Palästina-Israel

Internet-Rundbrief 21 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde,

 

Wie Rupert Neudeck in seinem Buch "Ich will nicht mehr Schweigen" schreibt, steht auf Dr. Goldsteins Grabstein in der Siedlung Kirjat Arba "Hier ruht der heilige Dr. Baruch Kappel Goldstein, gesegnet sei das Andenken dieses aufrichtigen und heiligen Mannes, möge der Herr sein Blut rächen, der seine Seele den Juden, der  jüdischen Religion und dem jüdischen Land geweiht hat. Seine Hände sind unschuldig und sein Herz ist rein. Er wurde als Märtyrer Gottes am 14. Adar, Purim, im Jahre 5754 (1994) getötet." - Und zu diesem Grabdenkmal für den Massenmörder Goldstein pilgern Schulklassen auf Kosten der Regierung, um dort zu beten, wie Neudeck berichtete.

 

Internet-Rundbrief 20 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde,

 

ich muss noch einmal beispielhaft auf Stephan Kramer, den Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland zurückkommen. Bekanntlich ist Kramer zum Judentum konvertiert - an sich eine private Angelegenheit und nichts Besonderes. Sie zeigt aber die Absurdität des Begriffs "Antisemitismus". Kramer ist jetzt Jude im religiösen Sinne. Wenn ihn jemand auf ungerechtfertigte Weise verbal angreifen würde, würde dies wohl als antisemitisch bezeichnet werden. Antisemitisch? Ist Kramer denn jetzt ein Semit?

 

Internet-Rundbrief 19 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde,

 

Besondere Hochachtung verdienen die jüdischen Menschen innerhalb und außerhalb Israels, die sich mutig und oft mit hohen persönlichen Risiken für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Interessant ist aber auch, was Heinrich Böll im Jahre 1970 in seiner Ansprache zur Woche der Brüderlichkeit sagte: "Ich zweifle daran, ob wir berechtigt sind, feierlich jener Toten zu gedenken, die Opfer des Völkermords geworden sind, wenn es uns nachweislich nicht gelingt, Völker, die in unserer Gegenwart sterben, über jene Grenze hinaus beizustehen, die unserem caritativen Impuls durch innen- und außenpolitische Rücksicht gesetzt werden." (Quelle: 3 SAT Fernsehbericht vom 10. 7. 2010: Heinrich Böll, ein "anderer Deutscher)". Wäre er heute noch unter uns, würde Böll sich wahrscheinlich noch wesentlich konkreter äußern und insbesondere die überwiegend passive Haltung der Kirchen anprangern.

Extreme Unterdrückung schaffen Terroristen und/oder  Freiheitskämpfer

von Siegfried Ullmann

Was mich bei der damaligen Hochzeit des spanischen Thronfolgers am meisten beeindruckte, war die Anwesenheit eines Mannes, der früher als kommunistischer Terrorist – z.B. von Margaret Thatcher - bezeichnet wurde: Nelson Mandela. 27 Jahre verbrachte er in südafrikanischen Gefängnissen und sitzt heute als Ehrengast zwischen gekrönten und ungekrönten Staatsoberhäuptern.

Zum Verbot der Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH)

von Siegfried Ullmann

Offener Brief an Herrn Innenminister Dr. Thomas de Maizière
Alt-Moabit 101D, 10559 Berlin

Sehr geehrter Herr Minister de Maizière,

so einfach ist das mal wieder: Organisationen, die sich gegen Entrechtung und Unterdrückung wehren, werden zu Terroristen erklärt und Vereine, die finanzielle und politische Unterstützung leisten, verboten. Auf der anderen Seite werden aber die Unterdrücker und Freiheitsberauber, also in diesem Fall die israelische Regierung und damit auch die radikal-zionistischen Siedler sowie die israelische Armee als deren Beschützer von der Bundesregierung sowohl finanziell als auch politisch in jeder Hinsicht unterstützt. Hierzu gehört natürlich auch das Verbot der IHH. Wenn etwas zynisch ist, dann dies. Die Begründung liest sich so, als wäre sie Ihnen vom israelischen Außenminister Avigdor Lieberman wörtlich diktiert worden.

Internet-Rundbrief 18 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

 

wenn man liest, was zum Beispiel der israelische Regierungsberater Prof. Arnon Sofer am 21. Mai 2004 in einem Interview hinsichtlich der Palästinenser im Gazastreifen forderte: "Deshalb, wenn wir überleben wollen, müssen wir töten und töten und töten. Alle Tage, jeden Tag.",  der derzeitige Israelische Außenminister Avigdor Lieberman gemäß Haaretz vom 05.11.2006 äußerte: " Wir müssen eine chirurgische Beseitigung tätigen", Rabbi Ovadia Yoseph forderte: "Ihr müßt Raketen auf sie abschießen, um sie auszurotten." und  was Benny Morris gemäß Haaretz vom 09. 01. 2004 von sich gab: "Wenn es die Umstände erfordern, wird die Ausrottung die Endlösung sein.", dann erinnert das

 

Internet-Rundbrief 17 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde,

 

vor 13 Jahren verlor der Israeli Rami Elehanan seine 14jährige Tochter durch ein palästinensisches Selbstmordattentat. Aber er fordert deshalb nicht blutige Rache, sondern ruft dazu auf, den einzigen Weg, der die Sicherheit aller israelischen Bürger gewährleistet, nämlich den Weg des Friedens und der Versöhnung zu gehen. Außerdem nahm er Kontakt zu Palästinensern auf, die um ihre von den Israelis getöteten Kinder trauern. Er sieht keine Trennungslinie zwischen Arabern und Israelis oder Juden und Muslimen, sondern zwischen denen, die Frieden wollen und den übrigen, die das nicht wollen, wie er in seiner Rede "Hass säen und Tod ernten" betonte. Auch wir sollten seiner Bitte entsprechen, gegen das weitere Töten auf beiden Seiten zu kämpfen, denn, wir er sagte, ist jeder, der nichts dagegen tut, ein Komplize des Verbrechens.