Palästina-Israel

Israel - Das Westjordanland wird betoniert

von Susanne Götze

Mitri Raheb, der Pfarrer der Weihnachtskirche in Bethlehem, hofft nach dem vorläufigen Scheitern in den Vereinten Nationen nicht mehr auf ein unabhängiges Palästina

Die Gemeinde Bethlehem ist mittlerweile auf allen Seiten von israelischen Siedlungen umgeben. Trotzdem kämpft Pfarrer Mitri Raheb jeden Tag für ein starkes Palästina. Seit 1995 leitet er nicht nur eine christliche Gemeinde in einem der größten Konfliktherde der Welt, sondern baut Schulen, bildet aus, ruft Kulturprojekte ins Leben. Mit seinem Netzwerk Diyar ist er mittlerweile der drittgrößte Arbeitgeber der Region: Raheb hat kein Vertrauen mehr in die Politik, deshalb will er selbst „Fakten schaffen“.

"Breaking the Silence" - Aussagen israelischer Soldatinnen Teil 1


Die israelische Organisation „Breaking the Silence“ („Das Schweigen brechen“) – wurde von ehemaligen Soldatinnen und Soldaten, die in den besetzten Gebieten ihren Dienst ableisteten gegründet. Sie wollen die israelische Gesellschaft und der Welt aufzeigen, unter welchen tatsächlichen Bedingungen die Palästinenser unter der Besatzungspolitik zu leben haben. Sie sind der Meinung, dass die israelische Besatzungspolitik beendet werden muss, damit ein Friede mit den Palästinensern möglich werden kann. Dazu muss die Öffentlichkeit über die Folgen der Besatzung, unter der die Palästinenser zu leiden haben, aufgeklärt werden, damit sie versteht, dass Unterdrückung nie zum Frieden führen kann.

Zusammenstellung und Übersetzung von Siegfried Ullmann

"Breaking the Silence" - Aussagen israelischer Soldatinnen Teil 2

Aus der Aussage 1 einer Ersten Unteroffizierin der Grenzpolizei:

"Eine Soldatin muss sich wohl mehr selbst beweisen, auch bei den Einsätzen. Eine Soldatin, die zuschlagen kann, ist auch eine gute Kämpferin. Fähig. Eine Knochenbrecherin. Ich war da mit einer zusammen, als ich dort hin kam, die war da schon lange. Sie war - Wow, jeder sprach über sie, was für Schneid sie hatte, denn sie konnte Araber demütigen, ohne mit der Wimper zu zucken. Das war es, was man erwartete."

Israel - In einem Friedensprozess zählen nicht verlogene Worte sondern Taten!


von Siegfried Ullmann

 

Liebe Friedensfreunde, Nahost-Interessierte und Israel-Unterstützer,

 

immer wieder wird von einem Friedensprozess gesprochen, aber einen solchen gibt es nicht. Es gibt tatsächlich nur einen Vertreibungs- und Vernichtungsprozess zu Lasten des palästinensischen Volkes. Besonders hart trifft es die beduinische Bevölkerung in Palästina und in Israel. Zum Teil wird Ihren Dörfern die Anerkennung verweigert, so dass sie keine Verkehrsanbindung, keine Postzustellung, keine Schule, keinen Strom und weder eine medizinische, noch eine Wasserversorgung erhalten. Immer wieder kommt das Militär mit Bulldozern, zerstört ihre ärmlichen Hütten oft einschließlich des Hausrats, versiegelt die Brunnen, demoliert die Zisternen und beschlagnahmt ihre Tankwagen, häufig unter dem Vorwand, dass das Gebiet zur Aufforstung durch den israelischen Nationalfonds vorgesehen sei.

"Kriegshunde"

von Uri Avnery, 3.September 2011

SO Zum GRAUEN erregende Hunde sind seit Sherlock Holms Hund von Baskerville* nicht mehr gesehen worden.

Sie sind von einem leidenschaftlichen Bewunderer, dem verstorbenen „Rabbi“ Meir Kahane herangezogen worden, der vom israelischen Obersten Gerichtshof als Faschist gebrandmarkt wurde. Ihre Aufgabe ist es, die Siedlungen zu schützen und die Palästinenser anzugreifen. Es sind Siedlerhunde oder besser Hundesiedler.

Palästina-Israel - Info & Gedanken Nr. 37

von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde, Nahostinteressierte und Israel-Unterstützer,

es gibt einen Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages. Er besteht aus Mitgliedern der im Bundestag vertretenen Parteien. Vorsitzender ist Tom Königs von Bündnis 90/Die Grünen. In seinem Grußwort (siehe Internet) schreibt er, dass sich der Ausschuss bemühe, "die Ahndung weltweit begangener Delikte wie Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen voranzubringen." ... "Wir stehen im ständigen Dialog mit  Botschaften, Parlamentariern und Menschenrechtsaktivisten zahlreicher Länder. ... Menschenrechtsarbeit ohne die Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen ist nicht möglich.

Die Einmauerung eines palästinensischen Dorfes und sonstige Schandtaten

von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreunde, Nahostinteressierte und Israel-Unterstützer,

 

in der Nähe von Bethlehem liegt das kleine Dorf Al Walaja. Die israelische Armee ist dabei, es vollständig mit einer bis zu 12 m hohen Mauer oder einem stark gesicherten Zaun zu umgeben und es damit von seinen letzten Agrar- und Waldflächen vollständig abzuschneiden. Dabei fressen sich die Bulldozer durch einen uralten Wald. Die Bewohner können ihren Ort in Zukunft nur durch einen von den Israelis bewachten Tunnel verlassen oder betreten. Eine Familie liegt jetzt sogar außerhalb des Dorfes auf der Seite einer israelischen Siedlung. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie im Internet unter www.stopthewall.org oder durch Eingabe von Al Walaja bei Google.