Internet-Rundbrief 18 von Siegfried Ullmann

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

 

wenn man liest, was zum Beispiel der israelische Regierungsberater Prof. Arnon Sofer am 21. Mai 2004 in einem Interview hinsichtlich der Palästinenser im Gazastreifen forderte: "Deshalb, wenn wir überleben wollen, müssen wir töten und töten und töten. Alle Tage, jeden Tag.",  der derzeitige Israelische Außenminister Avigdor Lieberman gemäß Haaretz vom 05.11.2006 äußerte: " Wir müssen eine chirurgische Beseitigung tätigen", Rabbi Ovadia Yoseph forderte: "Ihr müßt Raketen auf sie abschießen, um sie auszurotten." und  was Benny Morris gemäß Haaretz vom 09. 01. 2004 von sich gab: "Wenn es die Umstände erfordern, wird die Ausrottung die Endlösung sein.", dann erinnert das

 

 

an den Reichsführer der SS Heinrich Himmler,der am 21. 04. 1944 sagte: "Es ist gut, daß wir die Härte hatten, die Juden in unserem Bereich auszurotten. Ein Gedanke, der sicherlich gedacht wird: "Ja, wissen Sie, daß wir die erwachsenen Juden umbringen, das verstehe ich völlig. Aber wie können Sie Frauen und Kinder...?" Da muß ich ihnen sagen: Die Kinder werden eines Tages groß werden. Dass dann dieser jüdische Haß, dieser heute kleinen, später groß gewordenen Rächer sich an unseren Kindern und Enkeln vergreift, dass sie noch einmal die Probleme zu lösen haben? ... Nein, das können wir nicht verantworten." (Aus dem Dokumentarfilm "Im KZ geboren) Und Hitler sagte: "Es ist gut, wenn uns der Schrecken vorangeht." Heute heißt das "shock and awe".

 

Leider ist die evangelische Kirche ängstlich bemüht, öffentliche Kritik an Israel und seiner menschenverachtenden Politik zu vermeiden. Trotzdem wurde der  EKD von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) sicherlich vollkommen zu Unrecht antiisraelische, antizionistische und teilweise antisemitische Aktivitäten vorgeworfen, worauf der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Schneider, diese Vorwürfe zurückwies und dem Präsidenten der DIG, Herrn Gerster, die "tiefe Solidarität mit Israel" versicherte. Diese Erklärung wurde dann von der DIG (ohne Zustimmung der EKD) als erfolgreiche Disziplinierung der EKD triumphierend veröffentlicht..

 

Im Internet veröffentlichte das "Forum für Israel" einen offenen Brief der evangelischen Theologen Proffs. E. Stegemann und W. Stegemann (Neuendettelsau) an den Präsidenten der deutschen Pax Christi Sektion, Bischof Algermissen mit dem Titel: „Pax-Christi – Mit Gewalttätern in einem Boot“. Es ist immer wieder erschütternd, in welcher Weise deutsche evangelische Theologen Israel und die menschenrechtswidrige Politik der israelischen Regierung unterstützen. Damit stellen sie sich auf die Seite der Unterdrücker, obwohl sie sich als Christen auf die Seite der Unterdrückten Stellen müßten, so wie es erfreulicherweise Pax Christi tut.

 

Mit welch primitiven Lügen die hiesige Israel-Lobby argumentiert, hat der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland in der TAZ vom 16. 6. 2010 unter dem Titel "Feiger Hass" demonstriert. Für den Konvertiten Kramer, der sich offensichtlich als besonderer Israel-Propagandist profilieren möchte, sind alle Israel-Kritiker nur Judenhasser, was insbesondere für einzelne Mitglieder der Linkspartei, die sich an der Gaza-Aktion beteiligt hatten, zutreffen würde. Nach Kramer würde der Judenstaat mit geradezu satanischen Attributen ausgestattet. O-Ton Kramer: "Der jüngste Fall: Israels Versuch, die von angeblichen Friedensaktivisten gelenkte "Solidaritätsflotte" nach Gaza zu stoppen. Dabei tappte Israels viel gerühmte Marinekommandoeinheit einem gut organisierten dschihadistischen Schlägertrupp in die Falle und mußte um ihr Leben kämpfen, auch mit scharfer Munition."  - Aber warum verweigert dann Israel eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle und verbietet sogar die Befragungder beteiligten Soldaten durch ihre eigene "Vertuschungs"kommission?? Das tut man doch nur, wenn man unrechtmäßig gehandelt hat und verhindern will, daß die Wahrheit ans Licht kommt.

Mit Friedensgrüßen, Shalom und Salam

Siegfried Ullmann