60 Jahre Israel – 60 Jahre Entrechtung der Palästinenser
von Dieter Riebe
Das jüdische Volk hat jahrhundertelange Verfolgung und immer wieder aufflackernde Pogrome erlebt. Der vorherrschende Antisemitismus im Europa des 20. Jahrhundert erlebte ihren Höhepunkt im Holocaust von Nazi-Deutschland. Der Staat Israel entwickelte sich Ende des 19. Jahrhundert aus der „zionistischen Bewegung“ heraus, die einen eigenen Staat beanspruchte und wurde 1948 im bereits besiedelten Palästina gegründet.
Die Geschichte nimmt uns Deutsche in die Pflicht einer „Wiedergutmachung“ gegenüber dem jüdischem Volk. Dies zeigt sich heute noch in der Unterstützung von Israel. Doch genauso wie wir eine historische Verpflichtung für Israel haben, so sind wir heute aus humanitären Gründen in der Verantwortung dem palästinensischen Volk gegenüber. Eine Unterstützung Israel darf nicht so weit gehen, dass sie bedingungslos erfolgt. Wer Unrecht und eine Gewaltpolitik verfolgt, muss Kritik erfahren.
Die zur Zeit herrschende menschenverachtende Besatzungspolitik Israels über die palästinensischen Gebiete ist nicht hinnehmbar. Den Palästinensern werden die Lebensmöglichkeiten mit Gewalt ständig mehr und mehr eingeschränkt und unerträglich gemacht. Die Palästinenser sollen das „Heilige Land“ verlassen und den Israelis allein überlassen. „Das eigentlich Tragische an der Gewalt als Strategie ist, dass derjenige, der sie einsetzt, taub wird gegen die Argumente, und blind gegen das Leid, das Gewalt den Menschen antut.“ Dieses Zitat von F.S. (Das Beste - August 1999) beschreibt sehr treffend die Auswirkungen in Palästina.
Unsere Forderung ist, die Rechte der Palästinenser zu achten. Es führt zu nichts, wenn die Gewalt- bzw. Schandtaten der jeweiligen Gegenseite, meist begangen von extremistischen, religiösen Gruppen, zum Anlass genommen werden, einer friedlichen Politik der Koexistenz eine Absage zu erteilen. „Wer Gewalt sät wird Gewalt ernten“ heißt es und Mahatma Gandhi wusste schon „Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten“. Es wird Zeit, dass auch unsere Politiker auf die Beendigung der israelischen Besatzung, Besiedlung und Blockade palästinensischer Gebiete pochen. Sie müssen darauf hinwirken, dass für alle Menschen in Israel und Palästina würdige Lebensbedingungen und Sicherheit herrschen müssen.
Wir werden unsere Politiker/innen auf die israelische Besatzungspolitik immer wieder aufmerksam machen und Ihnen Mut machen, etwas gegen die völker- und menschenrechtswidrige Politik Israels zu unternehmen. Dazu möchten wir mittels der unten stehenden Palästina-Karte die Politiker immer wieder daran erinnern, dass sich die Politik Israel ändern muss.
Bestellen kann man die Palästina-Postkarten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Man kann alle Abgeordnete des 17. Deutschen Bundestages über die unten stehende Adresse erreichen und die Palästina-Postkarte zusenden.
„Name des/der Politiker/in“
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Die Alphabetische Liste aller Mitglieder des 17. Deutschen Bundestages findet man hier.
Es ist auch empfehlenswert, Kontakt zu dem Abgeordneten in seinem jeweiligem Wahlkreis aufzunehmen.