Unsere Heimat ist die Erde. Unsere Religion ist die Liebe. Unser Ziel ist der Frieden.
Fukushima 2011 – Zivile und militärische Nutzung der Atomenergie
25 Jahre nach Tschernobyl macht Fukushima dramatisch bewusst, dass es keine sichere und friedliche Nutzung der Atomenergie gibt. Atommeiler gefährden Gesundheit und Sicherheit der Menschen – überall. Gleichzeitig ist die Atomtechnik jedoch Voraussetzung für die Weiterverbreitung und Neuentwicklung von Atomwaffen. Die unlösbaren Zusammenhänge von ziviler und militärischer Nukleartechnologie sind auch nach der Tragödie von Fukushima kaum Thema der politischen Auseinandersetzung. In Zusammenarbeit mit den Internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) informierte Alex Rosen über die wenig bekannten Daten und Fakten der atomaren Zusammenhänge.
Den informativen Vortrag, den Ihr auch als mp3 herunterladen könnt, findet Ihr Hier!
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Kurze Aufklärungen über Wesen und Ziel des Pazifismus (1914)
von Alfred Hermann Fried
Die Einwände gegen die Friedensbewegung beruhen zumeist auf einer ganz falschen Auffassung des Problems.
In der Regel handelt es sich gar nicht um jene Ideen, die man breitspurig bekämpft, widerlegt, verlacht.
In kurzen Sätzen soll hier der Grundgedanke skizziert werden, um damit das Unbegründete der landläufigen Einwände dar zutun.
Nicht, dass dadurch schon jeder Gegner zum Pazifismus bekehrt werden soll, wohl aber, um den Streit darüber von der Luft auf festen Boden zu übertragen.
1. »Ewiger Friede«
Man muss unterscheiden zwischen »kein Krieg« und »Friede «. Der Zustand, der heute in normaler Zeit zwischen den Staaten besteht, ist nicht der des Friedens, wie ihn der Pazifismus versteht, sondern nur der des Nichtkrieges. Auch der »Friede «, der nach einem Kriege geschlossen wird, bildet nicht das Ziel der Friedensbewegung. Jene Friedensschlüsse beendigen nur einen Krieg: sie begründen nicht den Frieden. (Ein Gleichnis als Beispiel: Es ist einer in der Zeit der Nüchternheit zwischen zwei Räuschen noch kein Abstinent.)
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Hier könnt Ihr einen kurzen Überblick über die Demo gegen Petersberg II in Bonn vom 3.12.2011 sehen.
Filmaufnahmen, Bearbeitung und Schnitt von Frans Valenta
Weitere Informationen findet Ihr unter http://www.afghanistanprotest.de
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Afghanistan - ein notwendiger Krieg?
von Kontext TV
Die Anschläge von 9/11 jähren sich und seit fast zehn Jahre dauert der Krieg in Afghanistan. Zehntausende Afghanen sind getötet worden, die humanitäre Situation verschlechtert sich zusehends. Auch die Zahl von Kriegsverbrechen in Afghanistan durch US- und NATO-Truppen nimmt zu. Gleichzeitig kooperiert die Bundeswehr mit Warlords, Milizen und einer korrupten Zentralregierung, der Aufbau einer demokratischen Zivilgesellschaft rückt in immer weitere Ferne. Wir ziehen in dieser Sendung Bilanz: Ist der Afghanistankrieg glaubwürdig begründet? Was sind die strategischen Ziele der USA und NATO in der Region? Und wie sehen die Afghanen selbst die Besatzung.
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Wie mit der Riester-Rente Streubomben gebaut werden
von Dieter Riebe
Unter der Überschrift "Die Riester-Bombe" in der Wochenzeitschrift Zeit, erzählt Wolfgang Uchatius wie er einen Riester-Vertrag für seine Altersvorsorge abgeschlossen hat und später zufällig erfuhr, dass sein Geld dazu beiträgt Streubomben zu produzieren. In dem Artikel recherchiert er die Hintergründe, wer hat die Streubombe bisher benutzt, wer sind die Opfer, was richten die einzelnen kleinen Bombletten (mit ca. je 30g Sprengstoff) an, wer nutzt sie immer noch, obwohl sie geächtet sind.
Es wird klar, das wir Bürger auch bei der Geldanlage bewusste Kaufentscheidungen tätigen und hinter den Kulissen blicken müssen, um zu verhindern, dass Produkte produziert werden, die der Umwelt und uns Menschen schaden oder unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert werden.
Hier der Link: zum Artikel der bei Zeit Online gelesen werden kann
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Religiöse Fanatiker auf beiden Seiten
von Siegfried Ullmann
Leider gibt es im Nahen Osten nicht nur radikale Islamisten, sondern auch radikale nationalistisch-orthodoxe Juden. Dabei zeigt sich, dass deren Religionen durchaus Gemeinsamkeiten haben. Dem islamischen Todesurteil durch eine Fatwa (Rechtsgutachten) entspricht in gewisser Hinsicht der jüdische Fluch pulsa demura. Beide sollen den Tod der betroffenen Personen bewirken. So hatte eine Gruppe von Rabbinern den damaligen israelischen Ministerpräsidenten Itzak Rabin mit diesem Fluch belegt. Rabin wurde daraufhin ermordet. Und nach dem Mord an einem Palästinenser in Dubai (offensichtlich durch den israelischen Geheimdienst Mossad), sagte der israelische Likud-Abgeordnete Karmel Schama im Februar 2010, dass dies eine „Mizva“, eine religiöse Pflicht gewesen sei.
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Ägypten – Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg
von Dieter Riebe
Der Westen, insbesondere die USA und die Länder Europas sind überrascht, weil einige arabische Völker am Mittelmeer den Aufstand „proben“, erst in Tunesien und jetzt sogar in Ägypten. Die Jahrzehnte währende Unterdrückung und Terrorisierung großer Teile der Bevölkerung, wie der Opposition haben sich ein Ventil gesucht. Sie zeigen den dortigen Machthabern, das das Volk durch friedliche Protestaktionen, insbesondere großer Demonstrationen, eine Änderung der politischen Wirklichkeit wollen. Das war vom Westen nicht erwartet worden, hatten es die arabischen Despotenstaaten, durch „harte Hand“, mit Zuckerbrot und Peitsche, durch Folter und Terror, doch immer geschafft ihre Bevölkerung oberflächlich ruhig zu halten.
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Geschichtliches - Die letzten Feldpostbriefe von meinem Vater (1944)
von Christa Pfeiffer
Die Briefe meines Vaters, den Obergefreiter Franz Soltmannowski geboren am 24.02.1908 waren der erste schon sehr frühe Eindruck für mich, ich war noch keine 9 Jahre alt, das alles was mit Krieg zu tun hat, zu hassen und dagegen zu kämpfen. Es hatte aber noch einige Jahre gedauert bis ich selbst aktiv wurde. Ich habe Bücher von Erich-Maria Remarque und Wolfgang Borchert gelesen, war einige Zeit in Spanien bis ich dann 1963 Mitglied des Verbandes der Kriegsdienstverweigerer wurde, der sich 1974 mit der Deutschen Friedensgesellschaft vereinigt hat und seit dem Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegdienstgegnerInnen heißt.
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- Kategorie: Friedens-History
Der Afghanistan-Krieg und das Völkerrecht
von Prof. Dr. Gregor Schirmer
Es gibt zwar bis heute noch keine allgemein anerkannte und verbindliche Definition von „Terrorismus“. Aber es steht wohl außer Zweifel: Die Anschläge vom 11.9.2001 in den USA waren ein schweres Verbrechen sowohl nach dem innerstaatlichen Recht der USA als auch nach den damals gültigen Normen des Völkerrechts. Dieses Verbrechen hätte auf der internationalen Ebene mit den im Völkerrecht vorgesehenen Mitteln der Zusammenarbeit der Staaten auf polizeilichem und justiziellem Gebiet verfolgt werden müssen und können. Dazu wurde nicht der geringste Versuch unternommen. Stattdessen begannen die USA, gefolgt von Großbritannien und anderen Nachläufern – nach Drohungen und Ankündigungen – am 7. Oktober 2001 eine bewaffnete Intervention mit den Ausmaßen eines Krieges gegen das Mitglied der Vereinten Nationen, den souveränen Staat Afghanistan.
Weiterlesen bei http://antikrieg.blogsport.de im PDF-Format
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Ferngesteuerte Killer
von Michael Haid
Drohnen und »gezielte Tötungen« sind aus der US-Kriegsführung nicht mehr wegzudenken. Auch die Bundeswehr strebt die Anschaffung unbemannter, bewaffneter Luftfahrzeuge an. Seit 2002 avancieren bewaffnete Drohnen zum bevorzugten Instrument für »gezielte Tötungen« im Kontext des »Krieges gegen den Terror«. Bisher wurden Drohnenangriffe durch das US-Militär und die CIA in Irak, Afghanistan, Somalia, Jemen und dem Nordwesten Pakistans dokumentiert. Bemerkenswert ist, dass sich die USA mit den letzteren drei Staaten nicht im Krieg befinden oder dort offiziell Krieg führen.
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Afghanistan - Ein "brutal"- ehrlicher Bericht
In der Zeitung "Der Spiegel" Ausgabe 38/10 wird in aller Offenheit die tatsächlich herrschenden Verhältnisse in Afghanistan ungeschminkt offen gelegt. Vor allem die vielen Nicht Regierungsorganisationen (NGO) die Entwicklungsprojekte durchführen sollen, stehen in der Kritik. Die meisten von den NGO haben sich aus Angst vor Anschlägen in Kabul zurückgezogen und nur einige wenige von ihnen helfen der Afghanischen Bevölkerung effektiv vor Ort. Es sind einige wenige Organisationen, die mit viel Herzblut die Lage der Bevölkerung mit kleinen Schritten verbessern. Der Bericht zeigt auch, das der Krieg gute Geschäfte für die westlichen Firmen möglich macht, das eben die Kriegs-Profiteure am Krieg sehr gut verdienen.
weiterlesen Bunte Vögel im Käfig von Walter Mayr als PDF-Datei
Dieser Bericht bestätigt die Aussagen von Khazan Gul Tani, die wir auf unsere Seite veröffentlicht haben. Der Link zum Artikel: Khazan Gul Tani, berichtet aktuell und unzensiert aus Afghanistan
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Der Fortschritt der Abrüstung ist nur eine Schnecke
von Helmuth Prieß (Oberstleutnant a.D.)
- Redebeitrag auf der Friedensveranstaltung im Hiroshimapark in Köln am 8.8.2010 -
Zum 1. Mal las ich den Satz „Der Fortschritt ist nur eine Schnecke“ vor 40 Jahren auf einem von Günter Grass gestalteten Künstlerteller der Fa. Rosental. Der Satz ist vortrefflich und zugleich enttäuschend. Er gilt in vielen Bereichen: Im Klimaschutz, in der Gesundheitspolitik und –praxis und besonders in den Bereichen Humanität und sozialer Gerechtigkeit. Der Satz gilt auch für die Friedenspolitik.
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Warum kein neuer Weltkrieg?
von Peter Schiff (USA)
Unter Ökonomen herrscht so gut wie Einigkeit darüber, dass der Zweite Weltkrieg letztendlich für das Ende der Großen Depression verantwortlich war. Fragt man sie, warum die Kriege im Iran und Afghanistan heute nicht denselben Effekt haben, führen sie häufig an, die aktuellen Konflikte seien einfach zu klein, um ökonomisch bedeutsam zu sein.
Natürlich ist hier eine Menge Ironie im Spiel. Keiner behauptet, der 2. Weltkrieg - mit seinem Genozid, seinen zig Millionen toten Soldaten und der massiven Zerstörung von Städten und Regionen - wäre gut für die Menschheit gewesen. Aber der sich ab Ende der 1940er Jahre bessernde Zustand der amerikanischen Wirtschaft scheint für den Nutzen großangelegter staatlicher Stimuli zu sprechen. Dieses Rätsel könnte einige zum Nachdenken darüber bewegen, wie wir das Gute ohne das Schlechte für uns herausschlagen können.
Übersetzung Weiterlesen bei GoldSeiten.de
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Zum Verbot der Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH)
von Siegfried Ullmann
Offener Brief an Herrn Innenminister Dr. Thomas de Maizière
Alt-Moabit 101D, 10559 Berlin
Sehr geehrter Herr Minister de Maizière,
so einfach ist das mal wieder: Organisationen, die sich gegen Entrechtung und Unterdrückung wehren, werden zu Terroristen erklärt und Vereine, die finanzielle und politische Unterstützung leisten, verboten. Auf der anderen Seite werden aber die Unterdrücker und Freiheitsberauber, also in diesem Fall die israelische Regierung und damit auch die radikal-zionistischen Siedler sowie die israelische Armee als deren Beschützer von der Bundesregierung sowohl finanziell als auch politisch in jeder Hinsicht unterstützt. Hierzu gehört natürlich auch das Verbot der IHH. Wenn etwas zynisch ist, dann dies. Die Begründung liest sich so, als wäre sie Ihnen vom israelischen Außenminister Avigdor Lieberman wörtlich diktiert worden.
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Die Heuchelei der Politiker
von Christa Pfeiffer
Ich bin traurig und wütend über die Heuchelei der Politiker bei der großen Trauerfeier für die in Afghanistan „gefallenen“ Soldaten und nun darf es umgangssprachlich Krieg genannt werden. Mussten dafür erst Soldaten sterben, und was ist eigentlich mit den Afghanen, die auch getötet wurden? Einfach Krieg darf es deshalb nicht heißen, weil das Parlament dafür keine Erlaubnis gegeben hat. Ich bin traurig und wütend auf mich selbst, weil ich angesichts des Wiedererstehen von militaristischen Symbolen nicht die rechten Worte finde, um das anzuprangern. Vielleicht war es der Artikel in der Welt am Sonntag, „Hilfen für Soldaten in Kundus“ vom 11.04.2010 der mir die Sprache wiedergeben hat. Unser Verteidigungsminister zu Guttenberg, hatte auf die Fragen seiner kleinen Tochter „ob die drei jungen Männer tapfere Helden unseres Landes wären und ob sie stolz auf sie sein dürfte“ beide Fragen mit ja beantwortet. Das war zu viel!!!
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60 Jahre Israel – 60 Jahre Entrechtung der Palästinenser
von Dieter Riebe
Das jüdische Volk hat jahrhundertelange Verfolgung und immer wieder aufflackernde Pogrome erlebt. Der vorherrschende Antisemitismus im Europa des 20. Jahrhundert erlebte ihren Höhepunkt im Holocaust von Nazi-Deutschland. Der Staat Israel entwickelte sich Ende des 19. Jahrhundert aus der „zionistischen Bewegung“ heraus, die einen eigenen Staat beanspruchte und wurde 1948 im bereits besiedelten Palästina gegründet.
Die Geschichte nimmt uns Deutsche in die Pflicht einer „Wiedergutmachung“ gegenüber dem jüdischem Volk. Dies zeigt sich heute noch in der Unterstützung von Israel. Doch genauso wie wir eine historische Verpflichtung für Israel haben, so sind wir heute aus humanitären Gründen in der Verantwortung dem palästinensischen Volk gegenüber. Eine Unterstützung Israel darf nicht so weit gehen, dass sie bedingungslos erfolgt. Wer Unrecht und eine Gewaltpolitik verfolgt, muss Kritik erfahren.
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- Kategorie: Palästina-Israel