Unsere Heimat ist die Erde. Unsere Religion ist die Liebe. Unser Ziel ist der Frieden.
Jahrestag eines Verbrechens
von Robert Jensen (USA)
Am 10. Jahrestag des illegalen Einmarsches der Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak können wir erwarten, dass die Kriegsbefürworter sagen, dass militärisches Eingreifen zu diesem Zeitpunkt notwendig erschien, während Kritiker uns an das Leiden erinnern werden, das aus dieser tragischen Fehlkalkulation entstanden ist.
Aber inmitten der Rationalisierungen und Kritiken sollten wir bei diesem unbequemen Begriff „illegaler Einmarsch“ bleiben.
Ganz egal, ob wir sie alle ignorieren, hier ist die Realität: Der Einmarsch der Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak war illegal. Die Anführer, die den Krieg planten und durchführten, sind Verbrecher. Die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika tragen einige Verantwortung, weil sie diese Anführer nicht zur Verantwortung gezogen haben.
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Irak nach zehn Jahren
von Paul Craig Roberts (USA)
19. März 2013. Heute vor zehn Jahren marschierte das Bush-Regime in den Irak ein. Es ist bekannt, dass die Rechtfertigung für diese Invasion ein Paket von Lügen war, fabriziert vom neokonservativen Bush-Regime, um die Vereinten Nationen und das amerikanische Volk zu täuschen.
Der Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika, General Colin Powell, hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er vom Bush-Regime benützt wurde, um die UNO mit gefälschtem Geheimdienstmaterial zu täuschen, von dem Bush und Blair wussten, dass es gefälscht war. Die jämmerlichen Medienhuren haben sich beim amerikanischen Volk jedenfalls nicht dafür entschuldigt, dass sie dem korrupten Bush-Regime als Propaganda- und Lügenministerium gedient haben.
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Irak - Die Mutter aller Schlachten
von Eric S. Margolis (USA)
New York – In diesem Monat jährt sich der Krieg gegen den Irak zum zehnten Mal.
Im Oktober 2002 schrieb ich eine Titelgeschichte für die erste Ausgaben des American Conservative Magazine unter dem Titel „The March to Folly“ (Der Marsch zur Torheit). Mein Artikel sagte voraus, dass der bevorstehende Einmarsch in den Irak zu einer Katastrophe für alle Beteiligten würde.
Der einzige Sieger eines Krieges gegen den Irak, schrieb ich, würde Israel sein, dessen nukleares Monopol und regionale Vorherrschaft sichergestellt würde. So ist es auch eingetreten.
Der Irak war aufgespalten in schiitische, sunnitische und kurdische Regionen. Die Wut gegen die Vereinigten Staaten von Amerika erreichte eine neue Intensität. Die gigantische Rechnung für den Krieg gegen den Irak belief sich auf eine Billion Dollar, zur Gänze versteckt in den rasch steigenden Staatsschulden der Vereinigten Staaten von Amerika. Nahezu 5.000 Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurden getötet, rund 50.000 verwundet, viele davon mit schweren Gehirnverletzungen. Die Angaben über die irakischen Opfer sind ungewiss, aber die Gesamtzahl dürfte eine Million übersteigen.
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Die Terror-Zyniker
von Jürgen Todenhöfer
In Mali kämpft der Westen gegen, in Syrien an der Seite von Al-Kaida. Aus Feinden werden Partner, wenn es den wirtschaftlichen Interessen dient. Eine Betrachtung von Jürgen Todenhöfer.
Berlin – Als der Westen in Afghanistan einmarschierte, nannte er als Ziel die Überwindung des internationalen Terrorismus. Erreicht hat er das Gegenteil. Die Zahl der Selbstmordanschläge stieg nach dem 11. September 2001 weltweit um ein Vielfaches. Für jeden getöteten Terroristen standen Dutzende neue auf. Antiterror-Kriege sind Terrorzuchtprogramme.
Weiterlesen: Frankfurter Rundschau
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Rüstungsindustrie - Einflussreiche Waffenindustrie - 3Sat 2013-02
Ein Pazifismus, der die Rüstungen der Staaten nicht bekämpft, ist und bleibt ohnmächtig. Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit. Albert Einstein (1879-1955)
3Sat hat einen interessanten, kritischen Beitrag zur deutschen Waffenindustrie und auch die Verflechtungen mit der Politik gesendet. Die Rüstungsindustrie hat hohe Gewinnspannen, weshalb sie ihre Produktion ständig ausweiten wollen. Je höher die Menge der produzierten Waffen umso mehr verdient sie. Deshalb hat die deutsche Waffenindustrie großes Interesse daran auch ihre Exporte ständig auszuweiten, selbst in Staaten, die die Menschenrechte mit Füßen treten, wie zum Beispiel Saudi Arabien etc. wird gerne geliefert. Moralische Grundsätze spielen hier kaum eine Rolle, nach dem Motto: Geld stinkt nicht.
Der Link zu 3Sat: Einflussreiche Waffenindustrie
Sobald der Geist der Ausbeutung besiegt ist, wird man Aufrüstung als eine ganz unerträgliche Last empfinden. Zu wirklicher Abrüstung kann es erst kommen, wenn die Völker der Welt aufhören, sich gegenseitig auszubeuten. Mahatma Gandhi(1869-1948)
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Vorsicht vor den Folgen des Präventivkriegs
von Rep. Ron Paul (USA)
Man hört das vielleicht nicht gerne, aber es verstößt gegen die menschliche Natur, wenn man Mitmenschen tötet, die sich gegen diejenigen zur Wehr setzen, die gegen ihr Land einen Angriffskrieg führen.
Letztes Jahr starben mehr Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika durch Selbsttötung als im Kampf in Afghanistan. Über 20 Prozent des im Kampf eingesetzten Militärpersonals wird an PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erkranken. Um die 32 Prozent der Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika klagten über Depressionen nach Einsätzen. Über 20 Prozent der aktiven Soldaten konsumieren potentiell gefährliche Drogen, viele mehrere gleichzeitig. Die Gewaltverbrechen unter den aktiv ihren Militärdienst Leistenden nahmen zwischen 2006 – 2011 um 31 Prozent zu.
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Obama erteilt sich selbst die Lizenz zum Töten
von Andrew P. Napolitano (USA)
Nachdem sie über ein Jahr lang gegenüber Bundesrichtern und Bürgern gemauert hat, die die Freigabe der geheimen Rechtsgutachten verlangten, die den Einsatz von Drohnen zur Tötung von Personen – sogar Amerikanern – durch den Präsidenten im Ausland rechtfertigten, indem sie behauptete, diese Studie sei so sensitiv und so geheim, dass sie nicht ohne ernsthafte Konsequenzen veröffentlicht werden könne, schickte die Regierung eine Zusammenfassung ihrer rechtlichen Aktenvermerke Anfang dieser Woche an NBC Newsroom.
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Die USA stacheln Japan zur Konfrontation mit China auf
Wird Japan den Köder schlucken?
von John V. Walsh (USA)
Auf dem Höhepunkt der Wahlkampagne Ende Oktober 2012 schlich eine Delegation der Vereinigten Staaten von Amerika nach Japan und anschließend nach China, wobei in den Medien kaum darüber berichtet wurde. Sie war „inoffiziell,“ aber Hillary Clinton gab ihr ihren Segen. Und sie wurde geleitet von zwei Persönlichkeiten, die hoch am imperialen Firmament standen, nämlich Richard L. Armitage, der unter George W. Bush stellvertretender Außenminister war, und Joseph S. Nye Jr., unter Clinton im Pentagon und Geheimdienstbereich und emeritierter Dekan von Harvard´s Kennedy School of Government. Weitere Delegationsmitglieder waren James B. Steinberg, der als stellvertretender Außenminister in der Obama-Administration diente und Stephen J. Hadley, nationaler Sicherheitsberater von Bush zwei.
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Krieg in Afghanistan: Was elf Jahre falsch war, wird im zwölften Jahr nicht richtig
Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag
- Leere Versprechen, Lügen und Schönfärbereien
- Neues Mandat bedeutet Fortsetzung des Krieges
- Friedensbewegung fordert: Truppen raus – sofort und bedingungslos
Kassel/Berlin, 31. Januar 2013 – Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag um die Verlängerung des ISAF-Mandats für Afghanistan erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedenratschlag, Dr. Peter Strutynski und Lühr Henken, in einer Stellungnahme:
Die heutige Bundestagsdebatte hat wieder einmal gezeigt, dass es der Bundesregierung nicht um eine Beendigung des Afghanistankriegs und um den Abzug der deutschen Truppen geht. Sie spricht zwar unermüdlich davon; ihre Taten weisen aber in eine andere Richtung. Das neue Mandat, das heute beschlossen wurde, produziert keinen Abzug sondern leere Versprechen, Lügen und Schönfärbereien.
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Luzifer kontrollieren
von Robert C. Koehler (USA)
Der Präsident verhandelt über unseren Abzug aus Afghanistan, verkündet, dass das Ziel erreicht wurde – und die Kriege des vergangenen Jahrzehnts gehen weiterhin dem Ende zu.
Hinter uns werden wir ein instabiles Land lassen mit einer der höchsten Kindersterblichkeitsraten der Welt und hunderten von bewaffneten Gruppen von Kämpfern. Wir haben das Land weder gerettet noch wieder aufgebaut noch irgendein Ziel erreicht, das irgendwie auch nur annähernd die menschlichen und finanziellen Kosten dieses Unternehmens rechtfertigen könnte. Wir haben einfach verloren.
Aber wir sind das mächtigste Land auf dem Planeten. Wie ist das möglich? Und, wie Tom Engelhardt fragt, „wer genau hat uns besiegt? Wo genau befindet sich der triumphierende Gegner?“
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Das Verteidigungsministerium hat nichts mit Verteidigung zu tun
von Jacob G. Hornberger (USA)
Eines der erfolgreichsten Indoktrinierungsprogramme der Vereinigten Staaten von Amerika dreht sich um das Verteidigungsministerium. Die meisten Amerikaner glauben ehrlich, dass das Verteidigungsministerium wirklich mit der Verteidigung der Vereinigten Staaten von Amerika zu tun hat, während in Wirklichkeit der gesamte Apparat der nationalen Sicherheit – zum Beispiel das Militär und die CIA – mit Verteidigung absolut nichts zu tun haben.
Verteidigung bedeutet offenkundig Verteidigung. Wenn die Vereinigten Staaten von Amerika von einem anderen Land angegriffen und besetzt würden, dann würden die Amerikaner, die sich der Invasion entgegenstellen, ihr Land verteidigen. Das ist es, worum es bei nationaler Verteidigung eigentlich geht – sich gegen einen Angriff auf sein eigenes Land wehren.
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Nazismus, Nationalismus und Militarismus
von Christa Pfeiffer
Als ich vor einigen Jahren Mitglied der Erich-Maria-Remarque-Gesellschaft wurde hat mir der Vorsitzende Tilman Westphalen aus dem Nachlass von Remarque Bücher geschenkt, die er zusammen mit Thomas F. Schneider 1998 herausgegeben hat.
In dem Band 4 „Kurzprosa und Gedichte“ fand ich den Bericht: „Praktische Erziehungsarbeit in Deutschland nach dem Kriege“. Darin heißt es: „Wichtiger noch als den Nazismus zu zerstören, ist die Vernichtung des Militarismus, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Der Nazismus wird nach seiner Niederlage Deutschland nie wieder regieren. Eine untergegangene geschlagene Diktatur kommt nie ein zweites Mal. Aber der Nazismus wäre in Deutschland nie erfolgreich gewesen ohne die typischen nationalen und militaristischen Zirkel. Sie unterstützten ihn. Sie werden nun versuchen, alle Schuld den Nazis zu geben, sich zu verstecken und einige Zeit in den Untergrund zu gehen, um sich neu zu formieren und wieder aufzutauchen. ...Der Nazismus wird mit ziemlicher Sicherheit nach dem Krieg beendet sein; Nationalismus und Militarismus nicht. Es ist wichtig zu untersuchen, wie sie nach dem Ersten Weltkrieg wieder auftauchten.“
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Studentenproteste an der UNI-Leipzig gegen den Verteidigungsminister - 2012-12-06
Proteste gegen die offizielle Kriegspolitik von Deutschland und ihren Repräsentanten sind nötig, da Kriegseinsätze der Bundeswehr als Mittel der Politik wieder hoffähig gemacht werden sollen. Deutschland sollte aufgrund seiner kriegerischen Geschichte der Welt gerade ein Vorbild für gewaltlose Konfliktbewältigung sein und sollte nicht wieder die alten Fehler machen. Unser Grundgesetz, Artikel 26, Absatz 1 ist eindeutig formuliert: "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskriegs vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen." Auch die Charta der Vereinten Nationen ist eindeutig. Solange Regierungen die rechtlichen Vorgaben missachten, müssen wir als Volk lautstark protestieren und in diesem Sinne haben die Studenten eine gute und nachahmenswerte Protestform gewählt, der den Politikern vor Ort immer wieder zeigen soll, dass die Bevölkerung die Beteiligung an Kriegen nicht befürwortet, trotz der ständigen gegenteiligen Propaganda der Bundesregierung.
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Ein Haufen Totenköpfe
von Robert C. Koehler (USA)
Das Kind schreit in seinem Bett, weil sich ein Monster im Zimmer befindet. Vater kommt herein, schaltet das Licht ein ...
Das ist die Szenerie für Joe Dators makabren Cartoon in einem der letzten New Yorker, lustig wie ein Schlag auf die Nase. „Schau,“ sagt der Vater und zeigt auf die Wand, „da ist kein Monster in der Ecke – es ist nur ein Haufen alter Totenköpfe.“
Warum, Herrgott noch, dachte ich an diesen Cartoon, als ich über den neu herausgekommenen Global Terrorism Index las? Könnte es sein, dass die Monstren unserer Kindheit – die die Erwachsenen heutzutage Terroristen nennen – zu politischen Zwecken manipuliert werden?
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Israel-Palästina – Die immer wiederkehrende Gewaltspirale in Gaza
von Dieter Riebe
Die immer wieder auf flackernde Gewalteskalation in Gaza läuft nach den selben Schema ab wie die vorherigen. Auffällig ist, dass die Eskalation der Gewalt, wie das letzte mal auch kurz vor den Wahlen in Israel statt findet. Ist dies eine Wahltaktik der israelischen Regierung oder Teil eines Planes der Palästinenserführung?
Jede Seite will Rache für vorhergehende Gewalttaten. Beide Seiten reagieren auf „Unrecht“. Generell sind sowohl die Palästinenser als auch die Israelis gewaltbereit, so dass die Spirale der Gewalt ohne Ende scheint.
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Friedensnobelpreis 2012: Obama noch getoppt
von Peter Strutynski *
Friedensnobelpreise waren nie frei von politischen Rücksichtnahmen und ideologisch motivierten Interessen: Das hatte und hat zu tun mit der Nähe des Nobelpreiskomitees zur norwegischen Politik. Das Komitee besteht aus 5 Mitgliedern, die das politische Spektrum des Storting, des norwegischen Parlaments widerspiegeln: Zur Zeit sind dies zwei Vertreter der Sozialdemokratischen Partei, ein Mitglied der Konservativen, eine Vertreterin der rechtsgerichteten und fremdenfeindlichen „Progress“-Partei sowie ein Linkssozialist. Von den Entscheidungen dieses Gremiums ist also grundsätzlich nicht viel anderes zu erwarten, als wenn ein Fünfparteien-Gremium des Deutschen Bundestags oder ein entsprechender Ausschuss des Österreichischen Nationalrats (dem allerdings noch das linkssozialistische Element fehlte) über die Preisträger/innen zu bestimmen hätte.
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