Meinungen
Wie Obama sich für Krieg statt für Frieden in Syrien entschied
Ein ‘klügerer’ Krieg?
von Shamus Cooke (USA)
Nachdem Syrien am Rand eines nationalen Genozids steht, haben außenstehende Länder nur zwei Optionen: helfen, diese Katastrophe rückgängig zu machen oder dieses zerrissene Land tiefer in den Abgrund zu stoßen. Länder können entweder auf eine friedliche politische Lösung hin arbeiten oder sie können weiterhin Geld, Schusswaffen und Kämpfer in das Land schleusen und damit sicherstellen, dass das Blutbad ständig weiter angeheizt wird.
- Details
- Kategorie: Meinungen
Ein historischer Vertrag oder doch nur ein weiterer Papiertiger?
von Dieter Riebe
Am 2.04.2013 hat die UNO endlich einen Waffenhandelskontrollvertrag („Arms Trade Treaty“, ATT) verabschiedet. Es handelt sich allerdings nur um Mindeststandards im Waffenhandel. Eine längst überfällige Regelung, da der Waffenhandel bisher ohne gültige internationale Regelungen stattgefunden hat. Dies erstaunt umso mehr, wenn man von der destruktiven Wirkung von Waffen ausgeht und berücksichtigt, dass im internationalen Handel eigentlich fast alle Bereiche geregelt sind, selbst in kleinste Details gehend. Von den 193 Mitgliedern der UNO haben 154 Länder, also eine deutliche Mehrheit, das Waffenhandelsabkommen beschlossen. Nur 3 Länder stimmten dagegen, 23 Länder enthielten sich und 13 Länder waren bei der Abstimmung nicht anwesend.
- Details
- Kategorie: Meinungen
Jahrestag eines Verbrechens
von Robert Jensen (USA)
Am 10. Jahrestag des illegalen Einmarsches der Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak können wir erwarten, dass die Kriegsbefürworter sagen, dass militärisches Eingreifen zu diesem Zeitpunkt notwendig erschien, während Kritiker uns an das Leiden erinnern werden, das aus dieser tragischen Fehlkalkulation entstanden ist.
Aber inmitten der Rationalisierungen und Kritiken sollten wir bei diesem unbequemen Begriff „illegaler Einmarsch“ bleiben.
Ganz egal, ob wir sie alle ignorieren, hier ist die Realität: Der Einmarsch der Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak war illegal. Die Anführer, die den Krieg planten und durchführten, sind Verbrecher. Die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika tragen einige Verantwortung, weil sie diese Anführer nicht zur Verantwortung gezogen haben.
- Details
- Kategorie: Meinungen
Irak nach zehn Jahren
von Paul Craig Roberts (USA)
19. März 2013. Heute vor zehn Jahren marschierte das Bush-Regime in den Irak ein. Es ist bekannt, dass die Rechtfertigung für diese Invasion ein Paket von Lügen war, fabriziert vom neokonservativen Bush-Regime, um die Vereinten Nationen und das amerikanische Volk zu täuschen.
Der Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika, General Colin Powell, hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er vom Bush-Regime benützt wurde, um die UNO mit gefälschtem Geheimdienstmaterial zu täuschen, von dem Bush und Blair wussten, dass es gefälscht war. Die jämmerlichen Medienhuren haben sich beim amerikanischen Volk jedenfalls nicht dafür entschuldigt, dass sie dem korrupten Bush-Regime als Propaganda- und Lügenministerium gedient haben.
- Details
- Kategorie: Meinungen
Irak - Die Mutter aller Schlachten
von Eric S. Margolis (USA)
New York – In diesem Monat jährt sich der Krieg gegen den Irak zum zehnten Mal.
Im Oktober 2002 schrieb ich eine Titelgeschichte für die erste Ausgaben des American Conservative Magazine unter dem Titel „The March to Folly“ (Der Marsch zur Torheit). Mein Artikel sagte voraus, dass der bevorstehende Einmarsch in den Irak zu einer Katastrophe für alle Beteiligten würde.
Der einzige Sieger eines Krieges gegen den Irak, schrieb ich, würde Israel sein, dessen nukleares Monopol und regionale Vorherrschaft sichergestellt würde. So ist es auch eingetreten.
Der Irak war aufgespalten in schiitische, sunnitische und kurdische Regionen. Die Wut gegen die Vereinigten Staaten von Amerika erreichte eine neue Intensität. Die gigantische Rechnung für den Krieg gegen den Irak belief sich auf eine Billion Dollar, zur Gänze versteckt in den rasch steigenden Staatsschulden der Vereinigten Staaten von Amerika. Nahezu 5.000 Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurden getötet, rund 50.000 verwundet, viele davon mit schweren Gehirnverletzungen. Die Angaben über die irakischen Opfer sind ungewiss, aber die Gesamtzahl dürfte eine Million übersteigen.
- Details
- Kategorie: Meinungen
Die Terror-Zyniker
von Jürgen Todenhöfer
In Mali kämpft der Westen gegen, in Syrien an der Seite von Al-Kaida. Aus Feinden werden Partner, wenn es den wirtschaftlichen Interessen dient. Eine Betrachtung von Jürgen Todenhöfer.
Berlin – Als der Westen in Afghanistan einmarschierte, nannte er als Ziel die Überwindung des internationalen Terrorismus. Erreicht hat er das Gegenteil. Die Zahl der Selbstmordanschläge stieg nach dem 11. September 2001 weltweit um ein Vielfaches. Für jeden getöteten Terroristen standen Dutzende neue auf. Antiterror-Kriege sind Terrorzuchtprogramme.
Weiterlesen: Frankfurter Rundschau
- Details
- Kategorie: Meinungen
Vorsicht vor den Folgen des Präventivkriegs
von Rep. Ron Paul (USA)
Man hört das vielleicht nicht gerne, aber es verstößt gegen die menschliche Natur, wenn man Mitmenschen tötet, die sich gegen diejenigen zur Wehr setzen, die gegen ihr Land einen Angriffskrieg führen.
Letztes Jahr starben mehr Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika durch Selbsttötung als im Kampf in Afghanistan. Über 20 Prozent des im Kampf eingesetzten Militärpersonals wird an PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erkranken. Um die 32 Prozent der Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika klagten über Depressionen nach Einsätzen. Über 20 Prozent der aktiven Soldaten konsumieren potentiell gefährliche Drogen, viele mehrere gleichzeitig. Die Gewaltverbrechen unter den aktiv ihren Militärdienst Leistenden nahmen zwischen 2006 – 2011 um 31 Prozent zu.
- Details
- Kategorie: Meinungen