Aktuelles
Friedenspolitik statt Bombenterror!
Krieg in Syrien: Beendigung statt Ausweitung!
von Dr. Gernot Lennert (Landesgeschäftsführer DFG-VK Hessen & DFG-VK Rheinland-Pfalz)
Die USA und Frankreich drohen mit einem Bombardement Syriens. Und auch die Türkei zeigt Interventionsinteresse. Damit soll auf einen mutmaßlichen Einsatz von Giftgas mit vermutlich mehr als Tausend Toten und einer noch höheren Zahl von Verletzten reagiert werden. Obwohl die Untersuchungen längst nicht abgeschlossen sind, wird den syrischen Regierungstruppen schon die Schuld zugewiesen, und es wird sofort mit Angriffskrieg gedroht, ohne eine politische Lösung anzustreben, Nothilfe und Flüchtlingsaufnahme zu forcieren.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Protest gegen Angriffspläne auf Syrien
Mitmachen! Aktionen gegen Krieg
von Kristian Golla, Philipp Ingenleuf und Mani Stenner (Netzwerk Friedenskooperative)
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
Syrien: Sie werden es tun.
Eine kleine Konzession an die UN ist die Verschiebung um einige Tage bis die Inspekteure ihre Arbeit getan haben. Sie sollen am jetzigen Samstag das Land verlassen.
Dann werden die USA, Großbritannien und Frankreich ihre kurz- bzw. gar nicht durchgedachte "Strafexpedition" mit Raketenangriffen gegen militärische Einrichten des Assad-Regimes in Syrien durchführen. Gleichzeitig urteilen alle beteiligten Krieger unisono, dass es für den seit mehr als zwei Jahren anhaltenden Bürgerkrieg in Syrien keine militärische Lösung geben kann.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Syrien: ein weiteres Kriegsverbrechen des Westens wird vorbereitet
von Paul Craig Roberts (USA)
Washington und seine britischen und französischen Marionettenregimes sind dabei, ein weiteres Mal ihr verbrecherisches Wesen zu enthüllen. Das Image des Westens als Kriegsverbrecher ist kein Propagandaimage, das von den Feinden des Westens geschaffen wurde, sondern das Bild, das der Westen von sich selbst gezeichnet hat.
Die britische Zeitung Independent berichtet, dass am vergangenen Wochenende Obama, Cameron und Hollande sich darauf geeinigt haben, innerhalb von zwei Wochen Angriffe mit Cruise Missiles (Marschflugkörper) gegen die syrische Regierung durchzuführen, ungeachtet des Fehlens jeglicher Genehmigung seitens der UNO und ungeachtet des Fehlens jeglicher Beweise für Washingtons Behauptung, dass die syrische Regierung chemische Waffen eingesetzt hat gegen die von Washington unterstützten „Rebellen“. Die sogenannten "Rebellen" sind weitgehend von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Kräfte aus dem Ausland, die die syrische Regierung stürzen wollen.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Rede am Hiroshima-Denkmal in Bonn-Beuel von Robert Nicoll
Robert Nicoll ist Sprecher der Beueler Friedensinitiative
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
wie Dieter Riebe schon deutlich gemacht hat, ist auch weiterhin unser Engagement und das der weltweiten Friedensbewegung notwendig. Wir freuen uns deshalb darüber, dass uns auch in diesem Jahr wieder die besten Wünsche der Wiener Friedensbewegung zugegangen sind. Ich zitiere aus ihrem Grußwort: „Trotz aller internationalen Bemühungen werden immer noch mehr als 2.000 Atomsprengköpfe in den Arsenalen auf höchster Alarmbereitschaft gehalten, das heißt, sie sind sofort einsatzbereit. Diese Situation können wir nicht länger dulden. Wir sind empört über die jahrzehntelange Verweigerung der Vernichtung aller Atomwaffen. Die atomare Abrüstung muss an die erste Stelle der Tagesordnung der internationalen Politik gesetzt werden.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Rede am Hiroshima-Denkmal in Bonn-Beuel von Horst Naaß
Horst Naaß ist Bürgermeister der Stadt Bonn
Ich grüße heute alle, die wie ich den Frieden lieben und deshalb hierher gekommen sind, um eines tragischen und traurigen Tages in der Geschichte der Menschheit zu gedenken. Und ich danke der Friedensinitiative Beuel und ihren Partnern von „Ärzte gegen den Atomkrieg“ und aus der „Deutschen Friedensgesellschaft“ für die Einladung, dies gemeinsam hier am Beueler Ufer zu tun.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Rede am Hiroshima-Denkmal in Bonn-Beuel von Dieter Riebe
Dieter Riebe ist Vorsitzender der DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg
Atombomben gehören geächtet und abgeschafft!
Es ist wichtig, dass wir hier an den Atombombenabwurf vom 6.08.1945 gedenken. Es ist wichtig, dass wir dazu beitragen, dass dieses Verbrechen an der Stadt Hiroshima und 3 Tage später an Nagasaki nicht vergessen wird. Ja, es handelte sich um eine Massenvernichtung von Menschen, Tieren und Pflanzen einer ganzen Stadt. Unterschiedslos wurden ganze Familien ausgelöscht. Familien mit Kindern, Mütter, Väter, Eltern, Großeltern - ob arm oder reich - alle mussten sterben. Sie mussten sterben, weil skrupellose Politiker und Generäle es für richtig hielten, ihre militärische Macht zu demonstrieren. Atombomben sind eigentlich keine Waffen, sondern menschenverachtende Massenvernichtungsmittel und gehören unbedingt geächtet und abgeschafft.
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Mali - Stellungnahme zur französischen Militärintervention in Mali
von Afrique-Europe-Interact
1. Vorbemerkung:
Immer wieder haben wir uns als Afrique-Europe-Interact in den letzten 9 Monaten zur dramatischen Mehrfachkrise in Mali zu Wort gemeldet, zuletzt mit einer taz-Beilage am 8. Dezember (http://www.afrique-europe-interact.net/index.php?article_id=821&clang=0) sowie seit Anfang Januar mit mehreren Pressemitteilungen und Spendenaufrufen anlässlich eines von der malischen Sektion von Afrique-Europe-Interact initiierten „Weißen Marsches“ in Mali
(http://www.afrique-europe-interact.net/?article_id=829&clang=0). Vor diesem Hintergrund möchten wir heute zu einigen der seit der französischen Militärintervention grundlegend veränderten Rahmenbedingungen Stellung beziehen, unter anderem dazu, wie sich das politische Kräfteverhältnis in Mali durch die Präsenz internationaler Truppen verschieben dürfte (was wiederum auf die Frage verweist, weshalb es überhaupt zur Intervention gekommen ist). Dabei wird – wie gehabt – bei unseren Überlegungen der Umstand eine zentrale Rolle spielen, dass wir in den letzten Wochen und Monaten in regelmäßigem, oft täglichem Kontakt mit AktivistInnen unseres transnationalen Netzwerks in Mali gestanden sind. Denn dies hat uns die Möglichkeit gegeben, die Auseinandersetzungen stets auch durch die Brille unserer malischen MitstreiterInnen zu betrachten und somit einige der in Europa fast zwangsläufigen Verkürzungen, Irrtümer, Projektionen und eurozentristischen Sichtweisen zu vermeiden oder zumindest klein zu halten.
- Details
- Kategorie: Aktuelles