Aktuelles

Südafrika - Mandelas langer Weg zur Freiheit

von Peter Ripken, Hein Möllers, Monika Scheffler und Ingeborg Wick¹

Als langjährige Streiter gegen Apartheid und Rassismus trauern wir um Nelson Mandela, der uns Anregungen, Mut und Inspiration gegeben hat.

Kaum ein anderer Mensch unserer Zeit verkörpert die Ideale von Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung so sehr wie Nelson Mandela, der am 5. Dezember 2013, im Alter von 95 Jahren gestorben ist. Mandela stand für diese Ideale als Freiheitskämpfer, Gefangener, Politiker und als Person. Integrität, Unbeugsamkeit, Lebenslust und Humor zeichneten seinen Charakter aus. Mandela wurde deshalb schon zu Lebzeiten zu einem Mythos.

Kinderrechte in den Blick nehmen

Offener Brief an Kanzlerin Merkel zur Nachwuchswerbung der Bundeswehr

Berlin, 12. November 2013. In einem offenen Brief fordern das Deutsche Bündnis Kindersoldaten¹, das Forum Menschenrechte, das Darmstädter Signal sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bundeskanzlerin Merkel auf, die Kinderrechte in der kommenden Legislaturperiode auch bei der Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr zu achten: Das Rekrutierungsalter für Soldaten in Deutschland soll auf 18 Jahre angehoben werden und Werbemaßnahmen der Bundeswehr bei Minderjährigen sollen unterbleiben.

Giftige Werte

von Robert C. Koehler (USA)

Giftgas ist nicht nur eine „moralische Obszönität“ – eine, die die Vereinigten Staaten von Amerika noch Jahrzehnte lang aufstockten, nachdem ihr Einsatz in der Kriegsführung verboten worden war – sondern eine Metapher für menschliche Rücksichtslosigkeit und vergeudete Wissenschaft.

Ob wir wollen oder nicht, wir müssen dieser Tage daran denken, nachdem es immer noch einen verführerischen Vorwand für Krieg bildet. Und je mehr ich daran denke, desto mehr staune ich über den beharrlichen Irrsinn seiner Existenz. Die „rote Linie,“ die die so genannte zivilisierte Welt vor über einem Jahrhundert überschritten hat, bestand nicht im Einsatz von Giftgas, sondern in dessen Erschaffung, denn es ist tödlich, ob es verwendet wird oder nicht. Der Versuch, es loszuwerden – indem man es vergräbt, verbrennt, deponiert – hat Konsequenzen, die fast so tödlich sind, als wenn man es in der Schlacht verschiesst.

Polizei verfolgt Kriegsgegner anstelle Kriegstreiber und Kriegstäter

Ermittlungsverfahren gegen Politischen Geschäftsführer der DFG-VK Monty Schädel

Mit erneuter polizeilicher Kriminalisierung von Widerstand gegen Krieg und Kriegsvorbereitung sieht sich der Politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Monty Schädel konfrontiert. Gleich zweimal erhielt er in den vergangenen Tagen Post von der Polizei, die ihn über gegen ihn laufende Ermittlungen informierte und Auskunft haben wollte.

Rede zum Antikriegstag, den 1.09.2013 von Tom Josten, LSV NRW in Aachen

Zwei Kinder umarmen sich: «All the arms we need».



Wärend des "Rock for Peace" Festival in Aachen, dass von der DGB-Jugend NRW Süd-West veranstaltet wurde, hat Tom Josten als Landesschülervertreter von NRW für das Bündnis "Schule ohne Bundeswehr" eine gute Rede gehalten.

 

Rede gegen den Syrienkrieg am 31.08.2013 in Köln von Christian Neumann

"Eine Persönliche Meinung aus der Perspektive eines jungen Offiziers"

von Christian Neumann (Darmstädter Signal)

SYRIEN – Blaupause – IRAK

Die Falken (Bush, McCain, Cheney, Albright und derer, welche ihnen nach dem Munde reden) scheren sich einen Dreck um friedliche Lösungen, weil sie die militärische Intervention von Anfang an wollten.

Im militärischen Duktus:“ Deren strategisches Ziel IRAN soll über SYRIEN als Zwischenziel unter gleichzeitiger Ablenkung von der Palästinafrage genommen sowie ISRAEL zur Siedlungsexpansion Zeit verschafft werden.

Seit über 2 Jahren verfolgen wir mit erheblicher Empörung die Politpropaganda zu den Vorgängen in Syrien. Schlimmer noch als die Reaktionen kongenialer Regierungskrimineller in Washington, London und Paris entlarvt sich eine Fratze kriegshetzerischer Berichterstattung in den Chefredaktionen großer Medienhäuser.

Rede gegen den Syrienkrieg am 31.08.2013 In Köln

von Klaus Stein, für die VVN-BdA Köln

Liebe Freunde,

als am 1. August 1914 die deutschen Soldaten in den Krieg gegen Frankreich zogen, glaubten sie, Weihnachten wieder zuhause zu sein. Dass es ein Weltkrieg wurde, hat sich erst später herausgestellt.

Am Abend des 31. August 1939 wurde SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks mit fünf weiteren SS-Leuten zum Sender Gleiwitz geschickt. Sie drangen verkleidet, polnische Freischärler darstellend, gegen 20.00 Uhr in das Gebäude ein und überwältigten vier Mitarbeiter. Dann riefen sie in deutscher und polnischer Sprache ins Mikrophon „Achtung! Achtung! Hier ist Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand … Die Stunde der Freiheit ist gekommen! Hoch lebe Polen!“ Sie hinterließen eine präparierte Leiche und verschwanden nach wenigen Minuten.