Unsere Heimat ist die Erde. Unsere Religion ist die Liebe. Unser Ziel ist der Frieden.
Fall Julian Assange:
„Die wirklichen Verbrecher sind bis heute straflos“
Der UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer sagt: Mit Assange soll ein Exempel für alle Regierungskritiker statuiert werden.
Der Fall Julian Assange ist der größte Justizskandal der modernen Demokratie!
Der schwedisch-schweizerische UN-Diplomat Nils Melzer hat den Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange untersucht. Melzer ist sehr nüchtern. Das Ergebnis seiner Untersuchungen ist beklemmend. Melzer spricht von der Banalität des Bösen, wie wir sie auch im freiheitlichen Westen beobachten können.
Weiterlesen: Leider hat die Berliner Zeitung den Artikel kostenpflichtig gemacht
https://www.berliner-zeitung.de/
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Vom Weg zum Inneren Frieden,
von den Gesetzen der Hermetik
und wie wir alle an einem positiven
Wandel mitwirken können
von Peter Leis
Prolog
Jeder Mensch möchte gerne glücklich sein. Glücklich und zufrieden.
Dabei ist es egal, wie jeder einzelne von uns Glück definieren würde oder was er zum glücklich sein benötigt;
Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, der innere Frieden mit sich selbst und der Welt scheinen die existentielle Grundlage dafür zu sein, Glück und Lebensfreude empfinden zu können. Ich möchte Sie einladen zu einer kleinen philosophischen Reise in drei Teilen.
Im ersten Teil möchte ich zum Nachdenken anregen.
Wir analysieren uns Menschen, unsere Einschätzung zu der Welt in der wir leben, worauf diese Einschätzung beruht und welche großen Diskrepanzen es bei unserem Streben gibt. Und wie unser Blickwinkel geändert werden kann.
Im zweiten Teil möchte ich von den hermetischen Gesetzen berichten, den uralten Gesetzen des Lebens.
Und im dritten Teil möchte ich einen Lösungsansatz vorstellen, basierend auf einer logischen Umsetzung der zuvor erklärten Gesetze, eine Anleitung zur schrittweisen Verbesserung komplexer Problemzustände auf dem Weg zu einem positiven Wandel in unserer Welt und zu mehr inneren Frieden.
1.) Der Weg zum inneren Frieden
Wenn wir von innerem Frieden sprechen, unserer inneren Ausgeglichenheit und dem empfinden von Glück und Zufriedenheit in der Welt in der wir leben, so scheint dieses auch in einem Teil der Welt, wo es kaum Mangel und wenig Krankheit gibt, als hohes schwer zu erreichendes Ziel. Woran liegt das?
Werfen wir einmal einen Blick auf unsere Umwelt. Wie empfinden wir die Welt, in der wir leben? Ist es (unserer Einschätzung nach) eine Welt in der Gleichklang, Gerechtigkeit und Harmonie dominieren? Oder dominieren Hass, Krieg, Gewalt, Armut, Ungerechtigkeiten, Zerstörung, Katastrophen und Elend in unserer Welt? Wer nicht gerade komplett blind oder taub ist und sich etwas informiert, kann rasch zu der Ansicht gelangen, dass eher letzteres der Fall sein könnte. Und in einer als sehr disharmonisch empfundenen Welt, ist es natürlich extrem schwierig mit dieser in Gleichklang und zu innerem Frieden zu gelangen.
Werfen wir also einen Blick auf uns, die Menschen. Wer oder was sind wir und worauf beruht unsere Einschätzung? Der sichtbare Teil von uns ist unser Körper, unser Gehirn vermag mittels der 5 körperlichen Sinnesorgane logische Schlüsse in dieser Welt der Materie ziehen, das ist das was wir unseren Geist oder rationalen Verstand nennen und dann gibt es noch den tief im inneren empfindenden Teil, welchen wir Seele nennen und uns vermutlich als Mensch ausmacht. Begriffe wie „Psychosomatik“ lassen erkennen, wie eng die drei erwähnten Teile zusammen arbeiten. Wird zu viel Druck auf uns ausgeübt, dem wir nicht standhalten können, so wird unser Geist blockiert (wir können schlecht denken), unsere Seele (Psyche) wird krank, wir fühlen uns schlecht und auch der Körper (Soma) zeigt Krankheitsbilder. Aber das sei nur am Rande erwähnt.
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Prozesse in Bonn um das größte Gefechtsübungszentrum in Europa, GÜZ
von Dagmar Schulte (Versöhnungsbund)
Das Verteidigungsministerium befindet sich immer noch in Bonn. Prozesse zum Thema Militär landen dadurch immer wieder im Bonner Gerichtsgebäude: Atomwaffen in Büchel, Tankwagenbombardierung im afghanischen Kunduz, Angriff auf die Varvarin-Brücke im ehemaligen Jugoslawien usw.. Auch die Prozesse um das größte Gefechtsübungszentrum in Europa, GÜZ genannt, mit seiner Kampfstadt Schnöggersburg finden immer wieder hier statt. FriedensaktivistInnen begeben sich bewusst auf das abgesperrte GÜZ-Militärgelände, woraufhin sie dann angezeigt werden und dann vor Gericht zu erscheinen haben. Das Spielchen wiederholt sich ständig: Das Anliegen der Friedensbewegten wird im Gerichtssaal auf das Niveau von „Falsch Parken“ nach unten kleingeredet, damit das eigentliche Anliegen der Friedensbewegten nicht thematisiert wird. Einer dieser Angeklagten, Malte Fröhlich, hat seine sog. Gerichtliche Einlassung zur Verfügung gestellt. Hier einige Auszüge zusammengetragen von Dagmar Schulte.
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Der vierte Deutsche Friedenssong-Wettbewerb wird leider auf 2022 verschoben
Wir erleben seit Monaten politisch unsichere Zeiten. Bürgerliche Freiheitsrechte werden aufgrund eines Virus erheblich eingeschränkt. Öffentliche Veranstaltungen sind starken Beschränkungen unterworfen. Davon sind besonders Menschen betroffen, die im Kunstsektor oder im Veranstaltungsbereich arbeiten. Viele Experten rechnen damit, dass man im Laufe des Jahres 2021 damit rechnen kann, dass Medikamente bzw. Impfstoffe zur Bekämpfung von Covid19 entwickelt und produziert werden. Bis dahin kann es immer wieder, von der Politik, zu verordneten Kontaktbeschränkungen kommen.
Da wir nach dem Konsensprinzip zusammen arbeiten, wurde nach langer kontroverser Diskussion im Organisationsteam durch ein Veto entschieden, den Wettbewerb um ein Jahr, auf 2022 zu verschieben.
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- Kategorie: Song-Wettbewerb 2022
Öffentlich-rechtliches Killerspiel „PlayCoronaWorld“
ARD/SWR/ZDF/FUNK rufen auf: „…mach sie platt…die hochinfektiösen kleinen Kinder…“
von Uwe Werner Schierhorn
Man traut seinen Augen und Ohren kaum, die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, SWR, ZDF und FUNK, sonst immer den moralischen Zeigefinger erhebend, kreieren ein Videospiel, PlayCoronaWorld genannt, bei dem hochinfektiöse, kleine Kinder plattgemacht, also ermordet werden sollen. So die erste Ankündigung der Macher. Empörend !
https://www.facebook.com/extra3/videos/corona-world-das-game-zur-krise/1537678219747097/
https://www.youtube.com/watch?v=hb5x-kVA0uA
https://www.playcoronaworld.com/
Die einen nennen es „Killerspiel“, die anderen verharmlosen es als „Satire“. Meines Erachtens ist aber der Bereich "Satire" weit überschritten bzw. überdehnt worden. Es ist sowohl gewaltverherrlichend, als auch jugendgefährdend. Und es gibt keine Altersbeschränkung, das Computerspiel ist für jedes Kind im Internet bespielbar.
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Videobotschaft von Michail Gorbatschov zum Gedenken der Atombombenopfer!
Sehr geehrte Symposiumsteilnehmer!
Lieber Bürgermeister von Taue!
Sehr geehrte Vertreter der Asahi-Zeitung!
Liebe Kollegen und Freunde!
Ich freue mich, Sie alle zum Symposium für eine nuklearwaffenfreie Welt begrüßen zu dürfen. Es ist symbolisch, dass dieses Treffen in der Stadt Nagasaki stattfindet, die wie Hiroshima vor 75 Jahren einem Atombombenanschlag ausgesetzt war und Zehntausende von toten und verkrüppelten Menschen auf verbrannter Erde zurückließ. Leider können wir uns heute aus einem bekannten Grund nicht alle hier treffen. Die massive Infektion und der Tod von Hunderttausenden von Menschen durch die Coronavirus-Pandemie ist eine neue Herausforderung, die die moderne Zivilisation bedroht. Es verschärft vergangene ungelöste Probleme. Die Menschheit muss gemeinsam eine umfassende und umfassende Antwort entwickeln und eine neue Ebene der internationalen Zusammenarbeit erreichen, um ein zuverlässigeres System der internationalen Sicherheit zu schaffen. Und das Thema Atomwaffen sollte im Rampenlicht stehen.
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Wir nehmen Abschied von unserem Juror Stephan Trepte
Wir trauern um unseren Juroren Stephan Trepte, der am 22.07.2020 im Alter von 70 Jahren in Panketal bei Berlin verstorben ist. Als Rocksänger, Komponisten und Texter war Stephan Experte für Progressiven Rock und ein engagierter Unterstützer des Deutschen Friedenssong-Wettbewerbs. Uwe aus unserem Wettbewerbs-Team sah ihn am 27.03.2015 gemeinsam mit unserem Juror Werther Lohse (Lift) in Berlin und am 12.09.2015 zum viertletzten Konzert mit Electra in Landsberg.
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- Kategorie: Song-Wettbewerb 2022
Von der Gewaltkultur zur Friedenskultur
von Dieter Riebe
Die Vision einer Friedenskultur entwickeln
Vor ca. 300.000 Jahren hat sich im evolutionären Prozess der Homo-sapiens entwickelt, der Mensch. Vom Kleinkind bis zum Erwachsenen braucht der Mensch von allen Säugetieren die längste Entwicklungszeit. Der Mensch ist ein ursprünglich soziales Wesen und seine frühkindliche Entwicklung ist vollkommen von der Fürsorge anderer Menschen abhängig. Er ist bei der Geburt noch nicht ausreichend entwickelt und im Gegensatz zur Tierwelt am wenigsten triebgesteuert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass unser Gehirn schon im Mutterleib und bis zum 6. Lebensjahr alle Informationen ungefiltert im Unterbewusstsein abspeichert. Der Mensch hat also ein überwiegend frei programmierbares Gehirn. Es ist ein Überlebensorgan und hat uns dazu befähigt, die Welt nach unserem Willen zu gestalten. Wir sind „soziale Glaubenswesen“, mit Vorstellungsvermögen, Phantasie und rationalem Denken. Unser Empfinden ist jedoch davon abhängig, wie wir denken, fühlen und was wir glauben. Unsere Gefühlswelt ist zum größten Teil von der Gesellschaftsform, in der wir aufwachsen abhängig. Unser Dasein und Empfinden ist also überwiegend das Ergebnis unserer vorgegebenen Umwelt bzw. des Gesellschaftssystems.
Weltweit ist die Menschheit seit Jahrtausenden in der Gewaltkultur gefangen. Die Gewaltkultur ist in unserer Gesellschaft so stark verwurzelt bzw. wird als Normalität angesehen, dass uns gar nicht mehr auffällt, wie sie unser Verhalten negativ prägt und schadet. Mit ihrer direkten physischen Auswirkung umfasst sie auch die im Hintergrund wirkende kulturelle und gesellschaftliche Gewalt. Heute ist das Mittel der direkten Gewalt zunehmend geächtet, wird aber trotzdem beibehalten. Kriege sind der Exzess der rücksichtslosen Gewalt. Das Dilemma der ausgeübten brutalen Gewalt ist, dass sich ihr fast alle unterwerfen. Sie hat die Eigenschaft, jeglichen Widerstand zu brechen und die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, sie traumatisiert uns. Die Gewalt zerstört unmittelbar alle positiven Ansätze des verbindenden menschlichen Miteinanders.
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- Kategorie: Innerer Frieden
Atomwaffen: Abschreckung Nein! Einsatz Ja! ?
von Uwe Werner Schierhorn
Wer immer noch glaubt, dass Atomwaffen zur Abschreckung dienen, der hat unserem Oberbefehlshaber Donald John Trump nicht richtig zugehört und/oder er kennt die Militärdoktrinen der sogenannten „NATO“(= USA) und der Russischen Förderation offensichtlich nicht. Trump spricht davon, dass eine Atomwaffe, die nicht eingesetzt wird, eine sinnlose Waffe ist. Der neue Begriff lautet „Mini-Nukes“, soll heißen Sprengköpfe, die immer noch das Mehrfache von Hiroshima oder Nagasaki besitzen, sollen eingesetzt werden, taktisch. Das ist jedoch der Beginn der nuklearen Eskalation, die mit strategischen Waffen endet. Die sogenannte „NATO“(= USA) behält sich den atomaren Erstschlag vor, das geht auch und vor allem aus dem Nuclear Posture Review 2018 hervor. Und der Erstschlag kann auch ein Enthauptungsschlag sein, um die gegnerische Militärführung auszuschalten – allerdings um den Preis der „toten Hand“, das heißt, der sofortige und vollautomatische Start aller noch verfügbaren Atomwaffen. Auslöser der Erstschlags-Szenerie der USA können, neben einem konventionellen Krieg, auch Cyber-Angriffe sein. Weil aber beim Cyber-Angriff kein klarer Verursacher zu finden ist, ist ein Atomeinsatz, gegen wen auch immer, unverantwortlich. Die Russische Förderation behält sich den atomaren Zweitschlag vor, es sei denn, das Land droht im konventionellen Krieg unterzugehen, dann behält auch sie sich den atomaren Erstschlag vor.
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- Kategorie: Meinungen
Die Pandemie verdeutlicht die Verletzbarkeit unserer Welt. Um wie viel mehr gilt das für die potenziellen Gefahren eines Nuklearkrieges. Hubert Thielicke (?), in Blättchen 2020-10, S. 14
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- Kategorie: Friedenszitate - Friedenssprüche - kurz
Zum SPD-Vorschlag für den Abzug der Atombomben aus Deutschland
vom Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden (FFE)
Leitungskreis: Dr. Dirk-M. Harmsen, Manfred Jeub, Johannes Maier, Jürgen Stude, Dr. Wilhelm Wille, Dietrich Zeilinger, Dr. Theodor Ziegler
(Karlsruhe, 05.05.2020) Das Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden (FFE) begrüßt die Initiative des Parteivorsitzenden, des Fraktionsvorsitzenden sowie aus der Europaparlamentsfraktion der SPD zum Abzug der in Deutschland lagernden Atombomben der US-Armee. Entspricht dies doch dem fraktionsübergreifenden Bundestagsbeschluss von 2010 für den Atomwaffenabzug. Damit würde den einhelligen Forderungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), des Ökumenischen Rates der Kirchen und von Papst Franziskus Rechnung getragen, im Sinne des Beschlusses der Vereinten Nationen von 2017 auf eine Ächtung der Atomwaffen hinzuwirken. Die in Büchel/Eifel bereitgehaltenen US-amerikanischen Atombomben würden im Ernstfall von deutschen Jets über Russland abgeworfen. Eine Sicherheitsarchitektur, die eine Massenvernichtung ungekannten Ausmaßes auch nur als Option ins Kalkül zieht, ist weder mit den Menschenrechten und dem Grundgesetz noch mit den Grundüberzeugungen des christlichen Glaubens vereinbar. Anstelle der von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer geplanten fünf Milliarden Euro teuren Anschaffung neuer Bombenflugzeuge gilt es, mit Russland über eine atomwaffenfreie Zone in Europa zu verhandeln. Deutschland, das sich völkerrechtlich zum Verzicht auf Atomwaffen verpflichtet hat, sollte die diesen Verzicht unterlaufende „atomare Teilhabe“ aufgeben und sich für eine partnerschaftliche, zivile Sicherheitsarchitektur inklusive des Aufbaus einer internationalen Polizei auf OSZE-Ebene engagieren.
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- Kategorie: Aktuelles
Die Krönung
Übersetzung von Eike Richter, Michelle Warkentin, Stephan Pfannschmidt, Daniel Germer und Nikola Winter. Es gibt auch eine englische Version dieses Aufsatzes.
Unsere Normalität ist jahrelang überdehnt worden. Wie ein Seil, das fester und immer fester angezogen wird, bis es, zum Zerreißen gespannt, nur darauf wartet, dass der schwarze Schwan kommt und es mit seinem Schnabel durchknipst. Jetzt, wo das Seil entzwei ist, werden wir es einfach wieder zusammenknoten, oder sollen wir seine baumelnden Enden noch weiter aufdröseln und sehen, ob wir mit ihnen nicht etwas neues weben können?
COVID-19 zeigt uns, dass ein unglaublich schneller Wandel möglich ist, wenn die Menschheit in einer gemeinsamen Sache vereint ist. Keines der Probleme unserer Welt ist technisch schwer zu lösen; sie rühren von der Uneinigkeit der Menschen her. Wenn die Menschheit kohärent handelt, sind ihre kreativen Kräfte grenzenlos. Vor wenigen Monaten wäre eine weltweite Unterbrechung der kommerziellen Luftfahrt undenkbar gewesen, ebenso die radikalen Veränderungen in unserem gesellschaftlichen Verhalten, in der Wirtschaft und in der Rolle, die die Regierung in unserem Leben spielt. COVID-19 demonstriert die Macht unseres kollektiven Willens, wenn wir uns darauf einigen können, was wichtig ist. Was könnten wir mit einer solchen Kohärenz noch alles erreichen? Was möchten wir erreichen, und welche Welt wollen wir erschaffen? Das ist immer die erste Frage, die auftaucht, nachdem man sich der eigenen Macht bewusst geworden ist.
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- Kategorie: Innerer Frieden
Wenn es eine Sache gibt, die unsere Zivilisation gut kann, dann ist es, einen Feind zu bekämpfen. Wir lieben es, das zu tun, was wir gut können, was wiederum die Gültigkeit unserer Technologien, Systeme und unserer Weltanschauung bestätigt. Und so erschaffen wir uns selbst unsere Feinde, ordnen Probleme wie Verbrechen, Terrorismus und Krankheit in Kategorien des „Wir-gegen-Die" ein und mobilisieren unsere kollektiven Energien für alle Maßnahmen, die in dieses Schema passen. Deshalb fassen wir COVID-19 als einen Ruf zu den Waffen auf und reorganisieren die Gesellschaft wie für einen Krieg, während wir die Möglichkeit der nuklearen Vernichtung, des ökologischen Kollaps und 5 Millionen verhungernder Kinder als Normalität behandeln. Charles Eisenstein (*1967), Essay "Die Krönung" April 2020
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- Kategorie: Friedenszitate - Friedenssprüche - lang
"Wir müssen die Krankheit des Krieges beenden!"
Angesichts der medizinischen Seuche hat UNO-Generalsekretär Guterres gefordert:
"Deshalb rufe ich heute zu einem sofortigen globalen Waffenstillstand in allen Teilen der Welt auf. Es ist an der Zeit, bewaffnete Konflikte zu beenden und sich gemeinsam auf den wahren Kampf unseres Lebens zu konzentrieren.
Den Kriegsparteien sage ich: Ziehen Sie sich aus den Feindseligkeiten zurück. Legen Sie Misstrauen und Feindseligkeit beiseite. Bringen Sie die Geschütze zum Schweigen; stoppen Sie die Artillerie; beenden Sie die Luftangriffe.
Das ist entscheidend: Hilfe bei der Schaffung von Korridoren für lebensrettende Hilfe. Um wertvolle Fenster für die Diplomatie zu öffnen. Hoffnung an Orte zu bringen, die zu den am stärksten von COVID-19 bedrohten gehören. Lassen wir uns von Koalitionen und Dialogen inspirieren, die sich langsam zwischen rivalisierenden Parteien bilden, um gemeinsame Ansätze gegen COVID-19 zu ermöglichen. Aber wir brauchen noch viel mehr.
Wir müssen die Krankheit des Krieges beenden und die Krankheit bekämpfen, die unsere Welt verwüstet. Es beginnt damit, dass wir die Kämpfe überall stoppen. Und zwar sofort. Das ist es, was unsere Menschheitsfamilie braucht, jetzt mehr denn je."
Der volle Wortlaut findet sich unter: https://unric.org/de/guterres-aufruf-zu-einem-globalen-waffenstillstand/
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- Kategorie: Aktuelles
Wenn die Börsenkurse fallen
Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf: ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten:
wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek auf's Haus heißt: Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken
- auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat!
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- Kategorie: Friedens-Gedichte