Palästina-Israel

Israel - So lange, wie die Besatzung besteht,  werden Soldaten bereit sein, auszusprechen

von Avner Gvaryahu

Wie viele, die neben mir den Militärdienst machten, zog ich es vor, zu schweigen. Ich zog es vor, zu vergessen, nicht darüber zu sprechen, wie ich mitten in der Nacht in eine palästinensische Wohnung einbrach, die Gewalt vergaß, die ich an den Checkpoints ausübte und die Passivität, die von mir gefordert wurde, wenn Siedler das Recht überschritten. Als ich aus der Armee entlassen wurde, zog ich es vor, diese drei Jahre zu unterdrücken, sie hinter mir zu lassen. Erst nachdem ich eine Tour in die südlichen Hebroner Berge mit Breaking the Silence mitgemacht hatte, öffneten sich meine Augen. Erst dann wagte ich zu sprechen. So erfuhr ich, dass ich nicht allein bin. Ich erfuhr, dass es noch andere wie mich gibt – Soldaten, die die Situation auf dieselbe Weise und Verantwortung übernehmen und die Art und Weise ihre Gesellschaft – unsere Gesellschaft - verändern und über die Besatzung reden.

Israel - So lange, wie die Besatzung besteht,  werden Soldaten bereit sein, auszusprechen

von Avner Gvaryahu

Wie viele, die neben mir den Militärdienst machten, zog ich es vor, zu schweigen. Ich zog es vor, zu vergessen, nicht darüber zu sprechen, wie ich mitten in der Nacht in eine palästinensische Wohnung einbrach, die Gewalt vergaß, die ich an den Checkpoints ausübte und die Passivität, die von mir gefordert wurde, wenn Siedler das Recht überschritten. Als ich aus der Armee entlassen wurde, zog ich es vor, diese drei Jahre zu unterdrücken, sie hinter mir zu lassen. Erst nachdem ich eine Tour in die südlichen Hebroner Berge mit Breaking the Silence mitgemacht hatte, öffneten sich meine Augen. Erst dann wagte ich zu sprechen. So erfuhr ich, dass ich nicht allein bin. Ich erfuhr, dass es noch andere wie mich gibt – Soldaten, die die Situation auf dieselbe Weise und Verantwortung übernehmen und die Art und Weise ihre Gesellschaft – unsere Gesellschaft - verändern und über die Besatzung reden.

Israel: Kriegsdienstverweigerinnen seit mehr als 100 Tagen in Haft

von Connection e.V.

Tamar Alon und Tamar Ze’evi bereits das 6. Mal verurteilt

Am 6. März 2017 wurden in Israel drei Kriegsdienstverweigerinnen erneut zu mehrwöchigen Haftstrafen verurteilt. Tamar Alon und Tamar Ze’evi sind damit bereits zum sechsten Mal verurteilt worden, Atalya Abba Ben zum zweiten Mal. Connection e.V. protestierte heute bei der israelischen Regierung gegen die Verurteilungen, forderte ihre unverzügliche Freilassung und die Anerkennung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung.

Die 18-jährige Tamar Alon hatte am 16. November 2016 ihre Kriegsdienstverweigerung vor dem Rekrutierungsbüro in Tel Hashomer erklärt. Seitdem wurde sie insgesamt sechs Mal verurteilt, zuletzt zu 30 Tagen Haft.

Israel: Kriegsdienstverweigerinnen seit mehr als 100 Tagen in Haft

von Connection e.V.

Tamar Alon und Tamar Ze’evi bereits das 6. Mal verurteilt

Am 6. März 2017 wurden in Israel drei Kriegsdienstverweigerinnen erneut zu mehrwöchigen Haftstrafen verurteilt. Tamar Alon und Tamar Ze’evi sind damit bereits zum sechsten Mal verurteilt worden, Atalya Abba Ben zum zweiten Mal. Connection e.V. protestierte heute bei der israelischen Regierung gegen die Verurteilungen, forderte ihre unverzügliche Freilassung und die Anerkennung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung.

Die 18-jährige Tamar Alon hatte am 16. November 2016 ihre Kriegsdienstverweigerung vor dem Rekrutierungsbüro in Tel Hashomer erklärt. Seitdem wurde sie insgesamt sechs Mal verurteilt, zuletzt zu 30 Tagen Haft.

Israel:
Erneut zwei Kriegsdienstverweigerinnen in Haft

Tair Kaminer zum sechsten Mal, Omri Baranes zum dritten Mal verurteilt

von Connection e.V.

Gestern wurde die israelische Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer bereits zum sechsten Mal zu einer Haftstrafe verurteilt. Seit Januar 2016 summiert sich somit ihre Haftstrafe auf insgesamt 170 Tage. Bereits vergangenen Donnerstag war die Kriegsdienstverweigerin Omri Baranes zu einer dritten Haftstrafe verurteilt worden, womit sich ihre Haft auf 67 Tage summiert. Connection e.V. protestierte heute bei der israelischen Regierung und der israelischen Botschaft in Berlin gegen die Verletzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung und forderte die unverzügliche Freilassung der beiden Kriegsdienstverweigerinnen.

Israel:
Erneut zwei Kriegsdienstverweigerinnen in Haft

Tair Kaminer zum sechsten Mal, Omri Baranes zum dritten Mal verurteilt

von Connection e.V.

Gestern wurde die israelische Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer bereits zum sechsten Mal zu einer Haftstrafe verurteilt. Seit Januar 2016 summiert sich somit ihre Haftstrafe auf insgesamt 170 Tage. Bereits vergangenen Donnerstag war die Kriegsdienstverweigerin Omri Baranes zu einer dritten Haftstrafe verurteilt worden, womit sich ihre Haft auf 67 Tage summiert. Connection e.V. protestierte heute bei der israelischen Regierung und der israelischen Botschaft in Berlin gegen die Verletzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung und forderte die unverzügliche Freilassung der beiden Kriegsdienstverweigerinnen.

Nach Kerry-Initiative und Gaza-Krieg: Eskalation oder Deeskalation im Nahen Osten?

von Clemens Ronnefeldt

Während der Abfassung dieses Artikels steht der Nahostkonflikt wieder einmal an einem Scheidepunkt: Nach der mehrfachen Erstürmung des Tempelbergs samt Eindringens in die Al Aksa-Moschee durch die israelische Armee (IDF), dem Attentat auf den Rabbiner Jehuda Glick durch ein Mitglied des islamischen Dschihad, Brandanschlägen auf Synagogen und Moscheen, etlichen Toten auf palästinensischer Seite im Westjordanland und im Gazastreifen durch IDF-Angehörige und Anschlägen mit Autos und Messern auf jüdische Zivilisten in Jerusalem durch Palästinenser droht die Gewalt im Nahost-Konflikt zu eskalieren. Das rechte Parteibündnis in der Knesset arbeitet an einem Gesetzentwurf, der Juden den ungehinderten Zugang zum Tempelberg erlauben soll. Hamas und Fatah riefen dazu auf, dies mit allen Mitteln zu verhindern.