Corona, Defender 2020 und der böse Russe

von Alexander Neu (MDB)

Ende Januar begann unter Beteiligung von 17 weiteren europäischen NATO-Mitgliedsstaaten das größte US-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges – so war es zumindest geplant. Ziel ist/war es, die Verlegefähigkeit der NATO-Truppen an die russische Grenze zu testen und zu optimieren, also dem Russen zu zeigen, wer das Sagen hat in Europa.

Defender 2020 soll(te) inklusive Rückverlegung bis in den Spätsommer andauern. Der Höhepunkt des Manövers soll(te) pünktlich zum 75. Jahrestag des Sieges über den Faschismus stattfinden – an den Grenzen der Russischen Föderation. Ein größeres Sensibilitätsdefizit ist kaum vorstellbar, will man das Manöver noch mit Wohlwollen betrachten. Bei realistischer Betrachtung hingegen bleibt festzuhalten, dass es sich um eine kalte Provokation gegen Russland handelt(e). Das Feindbild Russland muss schließlich gepflegt werden, komme was wolle. Oder doch nicht?

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