Der Ostermarsch 2015 findet auch in Bonn statt, am Ostersonntag
Nein zum Krieg - Refugees welcome! Mit Liedern gegen den Krieg!
von Volker Rohde
Der Ostermarsch Bonn findet am Ostersonntag, den 5.04.2015 um 14:00 Uhr statt. Der Treffpunkt ist nahe der Kennedybrücke an der Beueler Rheinpromenade am Rondell (vom Chinaschiff ein kurzes Stück rheinaufwärts). Der Weg führt uns zunächst auf die Brücke, wo wir mit Blüten, die wir ins Wasser fallen lassen, der vielen Tausend Flüchtlinge gedenken, die vor Lampedusa ertranken oder an anderer Stelle an den Außengrenzen Europas ihr Leben ließen. Am Bonner Rheinufer, auf dem Markt, dem Münsterplatz und abschließend etwa um 16:00 Uhr auf dem Friedensplatz, wird mit kurzen Redebeiträgen und gemeinsam gesungenen Liedern das Nein zu Krieg und Waffenexporten, das Ja zur Solidarität mit den Opfern und zur Aufnahme von Flüchtlingen thematisiert.
Wir freuen uns über alle, die bei unserem Ostermarsch 2015 mitmachen können und wollen und bitten darum, unsere Einladung (siehe Aufruf ganz unten) weiter zu verbreiten.
PS in eigener Sache: Wer eine Gitarre etc. spielen kann, kann sich gerne an der Musikbegleitung des Bonner Ostermarschs beteiligen. Bitte melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!! Ein Lieder-Heft zum Mitsingen mit unseren Liedbeiträgen bringen wir mit.
Mehr als 25 Millionen Menschen sind in den 70 Jahren nach Ende des 2. Weltkrieges durch Kriege gestorben. In mehr als 20 Staaten der Welt gibt es derzeit bewaffnete Konflikte. Viele von diesen werden von westlichen Staaten mit angeheizt. Bei den Kriegen handelt es sich um ein gutes Geschäft. Jedes Jahr verkaufen z.B. deutsche Unternehmen für mehrere Milliarden Euro Waffen und Rüstungsgüter in alle Welt – mehr als jedes andere Land in Europa. Deutschland ist der drittgrößte Exporteur für Rüstungsgüter weltweit.
Immer mehr Zivilisten fallen den Kämpfen zum Opfer. Während Anfang des 20.Jahrhunderts noch 95 Prozent der Kriegsopfer Soldaten waren, sind inzwischen rund 90 Prozent der Opfer Zivilisten. Die meisten von ihnen werden durch sogenannte Kleinwaffen getötet, die auch von Deutschland in Konfliktgebiete exportiert werden.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwingen immer mehr Menschen zur Flucht. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es weltweit über 50 Millionen Flüchtlinge. Ca. 600.000 von ihnen leben in Deutschland. Ein Grund für den Anstieg der Flüchtlingszahlen ist der Krieg in Syrien, der innerhalb kürzester Zeit 2,5 Millionen Menschen zur Flucht in die Nachbarstaaten zwang und 6,5 Millionen Menschen innerhalb des Landes selbst vertrieben hat. Ein weiterer Grund sind die mörderischen Konflikte im Irak und in Afghanistan, in Afrika, insbesonderemin der Zentralafrikanischen Republik, dem Kongo und Südsudan, die kein Ende nehmen wollen. Inzwischen kommt der Konflikt in der Ostukraine hinzu, der Hunderttausende zur Flucht nach Russland bzw. innerhalb der Ukraine zwingt.
Diesem Wahnsinn stellen wir uns entgegen:
- Nein - zum Krieg als Mittel zur Lösung von Problemen
- Ja - zur Solidarität mit den Opfern
- Nein - zu Waffenexporten aus Deutschland
- Ja – zur Aufnahme der nach Europa und Deutschland Flüchtenden
Bitte, bringt ein, zwei Blumen mit zum Gedenken der Flüchtlinge, die den Versuch, Europa zu
erreichen, nicht überlebt haben - Gedenkaktion auf der Rheinbrücke.
Veranstalter: Die offene Gesangsgruppe „Hand in Hand“