Gedenken und Mahnung zum 71. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki am 6.08.2016

Denkmal mit Friedensfahnen.

Jedes Jahr laden wir, zusammen mit der Beueler Friedensinitiative und der IPPNW/Ärzte gegen Atomkrieg, Gruppe Bonn die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, am Hirohima-Tag den Opfern der Atombombenabwürfe vom 6.08.1945 in Hiroshima, sowie den Opfern am 9.08.1945 in Nagasakie zu gedenken und damit ein Zeichen für eine atomwaffenfreien Welt zu setzen.

Wir treffen uns Samstag, den 6. August 2016 um 18.00 Uhr, am Hiroshima-Mahnmal am Beueler Rheinufer (südlich der Kennedybrücke und gegenüber dem Brückenforum). Bringt bitte Blumen mit!

 71 Jahre ist es jetzt her, dass Atombomben erstmals eingesetzt wurden. Der Schrecken dieser fürchterlichsten Massenvernichtungswaffen ist verbunden mit den Namen der japanischen Städte, die am 6. und 9. August 1945 die Ziele waren: Hiroshima und Nagasaki. Hunderttausende Menschen starben sofort oder in den Folgejahren nach langer Krankheit durch die tödliche Strahlung. Hunderttausendfach Anlass, nie wieder solche Waffen zuzulassen, sollte man meinen.

1945 war der 2. Weltkrieg zu Ende. Die 71 Jahre seither waren immer überschattet von einer dauernd vorhandenen Bedrohung: Dem  möglichen Einsatz von konventionell aufgerüsteten Armeen und von immer mehr Atombomben und Raketen, die schnell ein Vielfaches an Vernichtungskraft ihrer ersten „kleinen“ Vorgänger besaßen. Nach dem Ende des „Eisernen Vorhangs“ und der Auflösung desm Warschauer Paktes wäre die Abrüstung mehr als naheliegend gewesen. Doch die Atomwaffen sind nur aus den Schlagzeilen verschwunden, nicht aber aus den Waffenarsenalen. Nach einer teilweisen Abrüstung veralteter Systeme gibt es in Europa und weltweit immer noch Atomwaffenbestände mit unermesslicher Zerstörungsgewalt. Die Zahl der einsatzbereiten Waffen ist im letzten Jahr vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der wieder aufgelebten Spannungen zwischen Russland'und der NATO sogar wieder gestiegen, in den USA ebenso wie in Russland. Einige dieser bereitliegenden Atomwaffen befinden sich nur wenige Kilometer von uns entfernt, in Büchel in der Eifel. Trotz anders lautender Erklärungen der Bundesregierung werden diese in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen nicht abgezogen, sondern entsprechend der N AT O -Atomwaffenstrategie durch modernisierte ersetzt.

Auch nach 71 Jahren Hiroshima ist die Gefahr eines Atomkrieges nicht gebannt und unsere Zivilisation immer noch bedroht. Deshalb mahnt uns Hiroshima weiter.

Atomwaffen abschaffen – weltweit!

Wir fordern den umgehenden Abzug der Atomwaffen aus Büchel. Dies wäre ein erster Schritt hin zu einem atomwaffenfreien Europa und schließlich einer atomwaffenfreien Welt.

Wir fordern einen weltweiten Stopp von Modernisierungsplänen und das Abrüsten der Atomwaffenarsenale. Atomwaffen gehören geächtet und abgeschafft!

Einladung Hiroshimatag 2016 im PDF-Format