Freitag, 26.10. ab 7 Uhr Rheinmetall in Düsseldorf blockieren!

von Manfred Stenner

Das Netzwerk Friedenskooperative unterstützt die Blockadeaktion an der Konzernzentrale der Waffenschmiede Rheinmetall in Düsseldorf am Freitag, 26. Oktober.

"Um gegen den menschenverachtenden Export des Leopard 2-Panzers in autokratische Regime zu protestieren, ist gewaltfreier ziviler Ungehorsam absolut gerechtfertigt", betont Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner.


Das "Aktionsbündnis Rheinmetall entrüsten!" will mit einer Umzingelung des Firmensitzes und der Blockade des Eingangs durch einen Menschenteppich erreichen, dass an diesem Tag in der Zentrale des Rüstungskonzerns die Arbeiten an der Planung des Leopard 2-Panzerexports nach Saudi-Arabien ruhen.

Die Verantwortlichen sollten den Tag des Innehaltens dazu nutzen, die Beteiligung an dem umstrittenen Rüstungsdeal zu revidieren. Rheinmetall fertigt die Kanone des Kampfpanzers.

In einem Flugblatt an die Angestellten des Konzerns fordern die Aktivisten dazu auf, "über die Auswirkungen Ihrer Tätigkeit nachzudenken". Saudi-Arabien sei eine Monarchie ohne Grundrechte, die jede Opposition unterdrücke und mit Panzern geholfen habe, die Demokratiebewegung im Nachbarland Bahrein zu zerschlagen.

"Der Leopard 2 A7+ Panzer ist speziell ausgerüstet für den Einsatz gegen Aufständische in städtischen Gebieten. Er eignet sich damit zur inneren Repression. Düsseldorfer Waffentechnologie bedroht das Streben der arabischen Völker nach Demokratie."

Die Bundesregierung wird aufgefordert, die offenbar in geheimer Sitzung erteilte Exportgenehmigung zu widerrufen. Sie widerspreche allen Grundsätzen der deutschen Rüstungsexport-Richtlinien.

Infos zu der Blockadeaktion finden sich unter: www.leo-kette.de
sowie unter: www.aufschrei-waffenhandel.de