Appell an das 20. Jahrhundert (1897)
Wenn ich auch ganz gut weiß. Das neun Zehntel der gebildeten Welt die Friedensbewegung noch gering schätzen und ignorieren – und eines dieser Zehntel sie sogar befeindet – das tut nichts -, ich appelliere an die Zukunft. Das zwanzigste Jahrhundert wird nicht zu Ende gehen, ohne dass die menschliche Gesellschaft die größte Geißel – den Krieg als legale Institution abgeschüttelt haben wird. Ich habe bei meiner Tagebuchführung die Gewohnheit, bei Eintragungen von Situationen, die drohend oder verheißend sind, ein Sternchen zu machend, ein paar Dutzend weißer Blätter umzuschlagen und dorthin zu schreiben: Nun wie ist es gekommen? Siehe S,-. Dann, wenn ich beim Weiterschreiben ganz unvermutet auf diese Frage stoße, kann ich sie beantworten. Und so frage ich hier viel, viel späteren Leser, der diesen Band vielleicht aus verstaubten Bodenkram hervorgeholt hat: „Nun, wie ist es gekommen, hatte ich recht?“ Der möge dann auf den Rand die Antwort schreiben ich sehe die Glosse schon vor mir: „Ja Gott sei Dank (19??)“