Die Geschichte vom Seestern

Einst ging ein Mann früh am Morgen zum Strand spazieren. Der Morgen dämmerte noch nicht. Im Nebel sah er in der Nähe des Ufers eine Gestalt, die etwas aufhob und ins Wasser warf. Aus Neugier ging er der Sache nach und erfuhr, dass mit der nächtlichen Flut alle Seesterne ans Ufer gespült und mit der aufgehenden Sonne sterben werden. Als der neugierige Mann zum Ufer sah und Tausende von gestrandeten Seesternen erblickte, sagte er: »Du wirst es nicht schaffen, all diese Seesterne zu retten. Ist es dann nicht egal?« Der barmherzige Samariter war immer noch mit den Seesternen beschäftigt und hielt gerade einen in der Hand, den er ins Wasser werfen wollte, als er sich umwandte und sagte: »Diesem Burschen ist es sicher nicht egal.«

Die Botschaft ist klar: Wir sollten uns nicht vom Zustand der Welt überwältigen und uns nicht davon abbringen lassen, etwas zu tun, um die Welt zu verändern. Gandhi war immer der Überzeugung, dass die kleinen Veränderungen letzten Endes die entscheidenden sind.

von Arun Gandhi (*1934)