Gewalt ist zwar ein geeignetes Mittel, um Macht, Reichtum und Privilegien zu erwerben bzw. als Staat fremde Länder zu erobern und fremde Völker zu unterjochen. Sie ist aber völlig untauglich, wenn es darum geht, Frieden zu schaffen, soziale Gerechtigkeit zu verwirklichen oder Demokratie und Menschenrechte zu erkämpfen oder, wenn sie bedroht sind, zu verteidigen. Bei der Gewaltfreiheit ist es dagegen genau umgekehrt. Sie ist völlig untauglich, wenn es darum geht, Macht, Reichtum und Privilegien zu erwerben oder die nationale Rohstoffversorgung zu sichern und fremde Märkte offen zuhalten, sie ist jedoch das einzig taugliche Mittel, um echten Frieden zu schaffen, der auf der freiwilligen Übereinkunft aller Konfliktbeteiligten beruht. Wolfgang Sternstein (*1939)