Krieg - Amerikas Kriege - Why we fight

Wir müssen zu verhüten suchen, dass wir in die Notwendigkeit versetzt werden, große Armeen zu bilden und zu unterhalten, denn unter einer jeden Regierungsform sind sie der Freiheit gefährlich, und feindlich sind sie vor allem der freien Republik. George Washington (1732-1799), erster Präsident der USA

Auch der 34. Präsident der USA, Dwight D. Eisenhower, warnte das amerikanische Volk 1961 in seiner Abschiedsrede im Fernsehen vor den Gefahren des militärisch-industriellen Komplexes, der die Freiheiten der Bürger und die demokratischen Prozesse gefährdet. Leider sind seine Befürchtungen eingetreten.

Amerika und seine Verbündeten befinden sich seit Jahrzehnten in einem andauernden Kriegszustand und reklamieren für sich das Recht, kleineren, militärisch unterlegenden Ländern mit Krieg zu drohen und gegen sie militärisch vorzugehen.

Offiziell werden zur Rechtfertigung für Militäraktionen vor allen zwei Ziele genannt: Die Bekämpfung von Terror sowie die Verbreitung von Freiheit und Demokratie. Tatsächlich wird das Handeln der Amerikanischen Regierung von der so genannten Bush-Doktrin bestimmt: Die Welt soll durch die militärische Überlegenheit der Supermacht USA dominiert werden, um die Kontrolle über viele Staaten der Welt zu bewahren bzw. weiter auszubauen.

Diese Vorherrschaft nützt vor allem den großen, globalen Konzerne und Banken, die ihren Einfluss auf die Politik zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen nutzen. Das an möglichst hohen Renditen orientierte, globale Wirtschaftssystem sucht ständig nach Wachstumsmöglichkeiten. Durch die Erschließung neuer Märkte kann der Absatz gesteigert und die Rendite erhöht werden.

Die US-BürgerInnen haben ihre freiheitlichen Rechte eingebüßt. Mittlerweile kann jeder US-Bürger jahrelang ohne eine Gerichtsverhandlung und Rechtsbeistand an einem geheimen Ort festgehalten werden, wenn der „dringende Verdacht“ besteht, dass er Terroranschläge geplant oder verübt hat. Den meisten US-BürgernInnen ist dieser Zustand gar nicht bewusst. Die Geheimdienste überwachen mittlerweile fast jeden BürgerInnn. Die vor staatlichen Übergriffen geschützte Privatsphäre eines jeden Bürgers, die einmal ein hohes Gut war, existiert praktisch nicht mehr. Viele politische Entscheidungen dienen den mächtigen Konzernen und Banken. Die Politik soll die Voraussetzungen für unregulierte, private Geschäfte schaffen. Bei Finanzkrisen, Umweltschäden oder Massenarbeitslosigkeit jedoch soll der Staat mit Steuermitteln einspringen. Bedenkt man, dass fast alle Staaten riesige Schulden aufgehäuft haben, dann erkennt man, wie einseitig dieses System ist.

In dem Film werden die Mechanismen des militärisch-industriellen Komplexes der USA am Beispiel des Irak-Krieges aufgezeigt. Der Film zeigt die enge Vernetzung des Militärapparats, der Rüstungsindustrie und einflussreicher „Denkfabriken“ mit der Politik. Berichte über Armut, Terror und Kriege belegen, wie unheilvoll diese Verstrickung sich weltweit auswirkt.