Krieg - Unser Krieg - Kampfeinsatz Afghanistan 1 - ZDF 2013-10-09
Ein kritischer Film des Afghanistan-Krieges, von 2002 bis heute, aus Sicht von Bundeswehr-Soldaten. Er zeigt unter welchem Selbsbetrug der Verantwortlichen und mit Vertuschung der wahren Gegebenheiten, der Öffentlichkeit in Deutschland ein falscher Eindruck über den Einsatz vermittelt wurde. Der Afghanistan-Einsatz war und ist vollkommen sinnlos gewesen, weil Gelder überwiegend ins Militär und para-militärische Polizeiverbände gesteckt wurden und ein sytematischer Aufbau und Verbesserung der Situation der Bevölkerung kaum statt gefunden hat.
Es stelllt sich alles nur als Propaganda heraus, dass es Verbesserung für die allgemeine Bevölkerung gegeben haben soll, wie es immer wieder verantwortliche Parlamentarier verlauten lassen. Die Wahrheit ist: Afghanistan ist heute eines der korupptesten Staaten der Welt, die letzten Wahlen wurden massiv gefälscht, der Drogenanbau wurde extrem ausgeweitet, Schulen wurden kaum gebaut und die Taliban haben immer noch weite Teile des Landes unter Kontrolle. Je mehr Soldaten im Afghanistan-Krieg eingesetzt wurden, umso unsicherer wurde die Lage für die Bevölkerung.
"Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden. […] Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen.“ Margot Käßmann (*1958)
Der 1.Teil kann auf ZDF-Mediathek angesehen werden. (44:11), sowie der 2.Teil (45:00)