Der Vietnamkrieg - Journalisten und andere Verräter ? - von Arte 2008
von Filmemacher Patrick Barbéris
Kriege sind nur so lange führbar, solange die Bevölkerung den Krieg als Mittel der Politik akzeptieren. Der sinnlose Vietnamkrieg war der erste Krieg der bis in die Wohnzimmer der Bürger kam. Damals konnten die Journalisten noch fast frei berichten und selbst die Meinungen der Soldaten über den Krieg filmen und veröffentlichen. Jetzt konnten die Menschen die Wirklichkeit des Krieges sehen und erkennen. "Aus Sicht der US-Militärs ging der Vietnamkrieg nur deshalb verloren, weil Journalisten zu frei berichten durften und zu vielen Menschen Einblick in die Brutalität des Kriegsgeschehens geboten wurde."
Heute ist die Berichterstattung eingeschränkt und die Medien durch Zensur und "embedded journalists" gleich geschaltet, damit die Bevölkerung nicht mehr die Brutalität des Krieges erkennen können. Die eigentliche Aufgabe der Medien neutral zu informieren und der Aufklärung bzw. Wahrheit zu dienen werden sie leider nicht mehr gerecht.