Im 1. Weltkrieg wurden etwa 20 Millionen Menschen mehr oder minder schwer verwundet. 5 Millionen wurden zu Krüppeln gemacht.
Das Statistische Reichsamt (ca. 1938) teilt über die Art der Verletzung der Kriegsbeschädigten, die heute noch vom Staat erhalten werden müssen, das Folgende mit:
- Beschädigte durch Blindheit 2.903
- Beschädigte durch Lungentuberkulose 41.748
- Beschädigte durch Geisteskrankheit 5.427
- Beschädigte durch Verlust von einem Bein 44.857
- Beschädigte durch Verlust von einem Arm 20.952
- Beschädigte durch Verlust von zwei Beinen 1.269
- Beschädigte durch Verlust von Zwei Armen 135
Die Todesfälle durch die Hungerblockade während des 1. Weltkrieges werden auf 400.000 geschätzt. Die Unterernährung der Kinder war nach Jahren noch nicht ausgeglichen. - Die täglichen Todesfälle durch die Hungerblockade während des Waffenstillstandes müssen auf 800 pro Tag geschätzt werden.
Dr. Karl Kißkalt (?), vom Hygienischen Institut der Universität Münschen